ASCHAFFENBURG. Heute Abend fand eine Krisensitzung im Stadtrat von Aschaffenburg statt, die sich mit dem enormen finanziellen Defizit des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau beschäftigt. In diesem Jahr verzeichnete das Klinikum bereits ein Minus von 17 Millionen Euro, und Geschäftsführer Lehotzki warnt vor einem möglichen Verlust von bis zu 40 Millionen Euro für das nächste Jahr. Diese Zahlen sind alarmierend und werfen Fragen zur finanziellen Stabilität der Einrichtung auf.
Der Stadt Aschaffenburg und dem Landkreis obliegt die Verantwortung, dieses Defizit finanziell auszugleichen. Angesichts der aktuellen Sparmaßnahmen müssen jedoch auch sie selbst mit begrenzten Mitteln auskommen. Geschäftsführer Lehotzki plant, während der Sitzung bestimmte Maßnahmen vorzuschlagen, um die finanzielle Situation des Klinikums zu verbessern. Ein bereits angekündigter Schritt ist die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft für das Personalmanagement, eine Maßnahme, die auf massiven Widerstand vonseiten der Gewerkschaft gestoßen ist. Diese befürchtet, dass diese Änderung letztlich zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für die Angestellten führen könnte, was für das Klinikum und seine Mitarbeiter eine kritische Situation darstellt.
Finanzielle Herausforderungen und Lösungsansätze
Das Defizit ist nicht nur eine Zahl auf dem Papier, sondern betrifft auch die Anliegen der Patientenversorgung und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden. Die Gewerkschaft hat in der Vergangenheit Bedenken geäußert, dass eine Privatisierung oder Auslagerung von Dienstleistungen negative Auswirkungen auf die Belegschaft haben könnte. Die geplanten Maßnahmen sind daher stark umstritten.
Ein wesentlicher Punkt der Diskussion wird sein, ob die Stadt sowie der Landkreis in der Lage sind, die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen, um das Klinikum zu stützen, während sie gleichzeitig ihre eigenen Haushaltsprobleme bewältigen müssen. Der Druck ist groß, und Lehotzki wird hierbei als entscheidende Stimme wahrgenommen, um Vorschläge zu präsentieren, die sowohl für die Verwaltung als auch für die Mitarbeitenden des Klinikums tragfähig sind.
Einige der Diskussionsteilnehmer erwarten, dass ohne eine sorgfältige Betrachtung der finanziellen Strategie des Klinikums die Probleme nicht einfach verschwinden werden. Lösungen müssen tiefgreifend und nachhaltig sein, um das Vertrauen und die Unterstützung der Akteure im Gesundheitswesen zu gewinnen.
Für eine detaillierte Betrachtung der finanziellen Situation und der möglichen Lösungen wird auf den Bericht auf www.primavera24.de verwiesen.
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