Aschaffenburg steht am Rande einer grünen Revolution! Die Vision für die Stadt der Zukunft wurde beim ersten Zukunftskongress des Architekten- und Ingenieurvereins (AIV) lebhaft diskutiert. Über 100 Teilnehmer, darunter Bürger, Verbandsvertreter und Stadtplaner, versammelten sich in der Technischen Hochschule, um über innovative Ideen zur Klima-Anpassung und zur Verbesserung der Lebensqualität zu brainstormen. Die Vorschläge reichen von Fußgängerzonen, die von schattenspendenden Bäumen gesäumt sind, bis hin zu sprudelnden Bächen und begrünten Fassaden. Ein wahrhaft inspirierendes Bild von Aschaffenburg, das in 15 Jahren Realität werden könnte!
Doch die Umsetzung dieser Utopien ist kein Zuckerschlecken. AIV-Vorsitzender Bernhard Keßler warnte vor der „Trägheit“ und „Lustlosigkeit“, die viele Projekte behindern. „Wir müssen die Menschen aktivieren und mitnehmen“, betonte er. Dirk Kleinerüschkamp, der aktuelle Chef-Planer, ergänzte, dass Klimaschutz nicht polarisieren dürfe. Stattdessen sollten die Bürger zusammengebracht werden, um Plätze zu schaffen, an denen sie sich wohlfühlen. „Natur ist kein abstraktes Konzept, sondern macht Aschaffenburg lebenswert“, so Kleinerüschkamp.
Grüne Ideen und Herausforderungen
Ein Highlight des Kongresses waren die „Wanderbäume“ in Damm, die als „Grün to Go“ bezeichnet werden. Architektin Anja Schlemmer plant, mobile Bäume in der Stadt zu platzieren, um die grüne Infrastruktur zu fördern. Doch die Standortsuche gestaltet sich schwierig, da viele Anwohner zögern, ihren Parkplatz für einen Baum zu opfern. Auch die Fassadenbegrünung stößt zunächst auf Skepsis, wird aber zunehmend akzeptiert. André Kazmierski, Geschäftsführer der Stadtbau, berichtete von Neubauprojekten, die Stadtgrün integrieren.
Die Zukunftsvisionen sind vielfältig: Pro zehn Einwohner ein Baum, autofreie Zonen innerhalb des Stadtgebiets und eine Umgestaltung des Theaterplatzes mit Wasserfontänen und mehr Bäumen. „Wir müssen den Leuten den Spaß an solchen Plätzen vermitteln“, forderte Rico Emge, Stadtplaner aus Berlin. Die Ergebnisse des Kongresses sollen in die Stadtplanung einfließen und die Bürger aktiv einbeziehen, denn die Zukunft Aschaffenburgs liegt in den Händen aller!
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