Amberg

Bayerische Dörfer im Aufbruch: Staatspreise für zukunftsweisende Projekte

In München wurden kürzlich hervorragende Projekte zur Förderung ländlicher Entwicklung besiegelt. Staatsministerin Michaela Kaniber verlieh im Rahmen eines festlichen Aktes in der Residenz zehn Staatspreise sowie einen Innovationspreis. Diese Auszeichnungen stehen im Zeichen des Wettbewerbs „Land.Dorf.Zukunft“, der alle zwei Jahre stattfindet und die besten Initiativen zur Stärkung ländlicher Räume prämiiert. In diesem Jahr begeisterten insgesamt 21 Projekte die Juroren, wobei zwei besondere Vorschläge aus der Oberpfalz hervorstachen.

Ministerin Kaniber betonte, dass die ausgezeichneten Projekte eindrucksvoll zeigen, wie engagiert Bürgerinnen und Bürger zusammen mit ihren Kommunen die Lebensqualität in ländlichen Regionen fördern. Ihr Engagement repräsentiert das Herzstück der Nachhaltigkeit und zeigt klare Ansätze zur Zukunftssicherung der bayerischen Gebiete. “Mit diesem vorbildlichen Engagement und Ideenreichtum tragen alle Beteiligten maßgeblich dazu bei, dass die bayerischen Regionen auch künftig lebenswert bleiben”, lobte sie die Teilnehmer.

Auszeichnungen für innovative Ideen

Einer der begehrten Staatspreise, dotiert mit 5.000 Euro, ging an das Dorf Mähring im Landkreis Tirschenreuth. Verantwortlich für die erfolgreiche Dorferneuerung ist das Engagement von Marco Eckert in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Mühlenhof. Das Projekt hat nicht nur ein leerstehendes Areal revitalisiert, sondern auch wichtige Elemente der Nahversorgung in die Gemeinde zurückgebracht. Hier wurde die ehemals ungenutzte Mühle zu einem ansprechenden „Eventstodl“ umgebaut, ergänzt durch innovative Ferienwohnungen.

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Außerdem wurde die ILE Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) im Landkreis Amberg-Sulzbach mit einem Innovationspreis in Höhe von 2.500 Euro ausgezeichnet. Ihr Projekt „Sag was – tu was – Junge Menschen gestalten aktiv ihre Heimat“ zielt darauf ab, junge Erwachsene zwischen zwölf und achtzehn Jahren zur aktiven Mitgestaltung ihrer Gemeinde zu bewegen. Durch Zukunftswerkstätten bringen diese engagierten Jugendlichen ihre Ideen und Anregungen ein, die, wo möglich, in politischen Gremien zur Umsetzung gelangen sollen. Ministerin Kaniber betont, dass dies die Bleibeperspektive junger Menschen und die Vitalität der Kommune stärkt.

Ein Wettbewerb für die Zukunft

Der Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“ hat sich in den vergangenen Jahren als ein wichtiges Instrument zur Förderung nachhaltiger Projekte etabliert. Die aktuellen Preisverleihungen konzentrierten sich besonders auf die Themen „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ und „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“. Alle eingereichten Projekte sollten den integrierten Ansatz verfolgen, mit dem Ziel, vitalen ländlichen Räumen eine Zukunft zu sichern und aktive Bürgerbeteiligung zu gewährleisten.

Insgesamt zeugen die prämierten Projekte von einer hohen Innovationskraft und einem tiefen Engagement der Menschen im ländlichen Raum. Umso wichtiger ist es, dass solche Modelle nicht nur lokal, sondern auch überregional Beachtung finden, damit andere Regionen inspiriert werden und ähnliche Initiativen entwickeln können. Weitere Informationen zur Preisverleihung und den ausgezeichneten Projekten sind unter www.oberpfalzecho.de nachzulesen.

Quelle/Referenz
oberpfalzecho.de

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