Alarm im Rhein-Sieg-Kreis! Ein toter Feldhase in Siegburg-Kaldauen hat die Gesundheitsbehörden in Aufregung versetzt. Am Freitag, dem 15. November 2024, wurde der gefährliche Erreger der Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, entdeckt. Ein besorgter Bürger meldete den Fund des leblosen Tieres an das Veterinäramt, was sofortige Maßnahmen nach sich zog. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld wurde mit der Untersuchung des Kadavers beauftragt.
Die Tularämie, ausgelöst durch das Bakterium Francisella tularensis, ist eine ernsthafte Bedrohung für Hasen, Kaninchen und Nagetiere, kann aber auch auf Menschen und andere Tiere übertragen werden. Die Symptome bei infizierten Hasen sind alarmierend: Apathie, Verlust der Scheu, hohes Fieber und Atemnot. In nur zwei bis 13 Tagen können die Tiere an einer Sepsis sterben. Menschen, die mit infizierten Tieren in Kontakt kommen, können grippeähnliche Symptome wie Fieber, geschwollene Lymphknoten und sogar Lungenentzündungen entwickeln. Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt oder den Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch.
Vorsicht für Haustiere!
Obwohl die Gefahr für Hunde gering ist, können Tiere mit schwachem Immunsystem ebenfalls erkranken. Symptome wie Appetitlosigkeit und Fieber sind möglich. Hundebesitzer sollten daher darauf achten, dass ihre Vierbeiner keinen Kontakt zu toten oder kranken Hasen haben. Wer ein auffälliges Tier sieht, sollte sofort das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Rhein-Sieg-Kreises unter 02241 13-2335 informieren. Die Situation ist ernst und erfordert schnelles Handeln!
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