München – Im Rahmen eines feierlichen Events in der Münchner Residenz wurden kürzlich herausragende Projekte aus dem Bereich der ländlichen Entwicklung ausgezeichnet. Staatsministerin Michaela Kaniber überreichte im Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“ insgesamt zehn Staatspreise sowie einen Innovationspreis. Diese Auszeichnung würdigt Initiativen, die sich besonders für die Erneuerung und Stärkung des ländlichen Raums einsetzen.
Sie erklärte, dass die ausgezeichneten Projekte eindrucksvoll demonstrieren, wie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit ihren Kommunen innovative Ideen entwickeln können, um ihre Heimat lebenswert zu gestalten. „Mit diesem vorbildlichen Engagement werden wir nicht nur bestehenden Herausforderungen begegnen, sondern auch ein positives Zeichen für andere Gemeinden setzen, die ähnliche Projekte in Erwägung ziehen könnten“, so die Ministerin.
Preisträger aus der Oberpfalz
Besonders erfreulich ist der Erfolg zweier Projekte aus der Oberpfalz. Der Staatspreis in der Kategorie „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ ging an die Dorferneuerung in Mähring, die mit einer Summe von 5.000 Euro dotiert wurde. Hierbei handelt es sich um eine umfassende Sanierung eines lange ungenutzten Areals, geleitet von Marco Eckert und dem Bürgerverein Mühlenhof. In Mähring wurde nicht nur eine alte Mühle und eine Scheune zu einem modernen „Eventstodl“ umgebaut, sondern auch vier Ferienwohnungen geschaffen, die das lokale Angebot erweitern und die Nahversorgung verbessern.
Der zweite Preisträger, die ILE Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, erhielt einen Innovationspreis in Höhe von 2.500 Euro für ihre Initiative „Sag was – tu was – Junge Menschen gestalten aktiv ihre Heimat“. Dieses Projekt zielt darauf ab, Jugendliche im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren zu motivieren, ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge aktiv in die Gestaltung ihrer Umgebung einzubringen. Diese Vorschläge finden Gehör in politischen Gremien und werden, wo möglich, umgesetzt. Ziel ist es, die Attraktivität der Gemeinde für junge Menschen zu steigern und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.
Die Bedeutung des Wettbewerbs
Der Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“, der in einem Abstand von zwei Jahren stattfindet, legt einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. In der diesjährigen Ausgabe wurden innovative Projekte in Kategorien wie „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“ sowie „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ bewertet. Bei allen eingereichten Projekten wird ein integrierter Ansatz erwartet, der die Zukunft ländlicher Räume sichern und die Bürgerbeteiligung fördern soll.
Trotz der unterschiedlichen Ansätze verfolgen alle ausgezeichneten Projekte das gleiche Ziel: die Vitalität ländlicher Gemeinden steigern und die Lebensqualität der dort ansässigen Bevölkerung zu verbessern. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Kreativität und Engagement in unseren Dörfern vorhanden ist“, resümierte Kaniber. Eine umfassende Übersicht über die ausgezeichneten Projekte und deren jeweilige Bedeutung kann im Detail bei www.oberpfalzecho.de nachgelesen werden.