Im schockierenden Vorfall Ende August wurden fast 100 Gräber auf dem Katharinenfriedhof in Amberg entweiht! Metalldiebe raubten Grabfiguren, Lichter und wertvollen Grabschmuck im Gesamtwert von unglaublichen 300.000 Euro. Die Stadtverwaltung reagiert nun mit einer erfreulichen Nachricht: Zu Allerheiligen gibt es neue Grablaternen!
Die Stadt Amberg, zusammen mit der Militärkameradschaft, hat für die Soldatengräber, die besonders betroffen waren, 129 neue Laternen finanziert. Diese Gräber beherbergen die Überreste von fast 800 Soldaten aus den beiden Weltkriegen, darunter Lazaretttote und Kriegsgefangene. In den letzten Tagen haben Bundeswehrsoldaten des Logistikbataillons 472 aus Kümmersbruck die Laternen montiert, um den Opfern Respekt zu zollen.
Die Stadt in Aufruhr
„Wenn viele zusammenhelfen, kommt Gutes dabei heraus“, bemerkte Oberbürgermeister Michael Cerny. Die Empörung über die Grabschändungen war im Rathaus groß. Bürgermeister Franz Badura äußerte: „Nichts ist mehr heilig. Der Respekt vor den Ruhestätten unserer Verstorbenen scheint verloren gegangen zu sein.“ Die Stadt prüft Maßnahmen, um den Schutz der Gräber zu verbessern.
Die Polizei ermittelt weiterhin gegen die Metalldiebe wegen Bandendiebstahls und Störung der Totenruhe. Doch das ist nicht alles! Ein neuer Fall von Diebstahl auf dem Waldfriedhof wurde gemeldet: Eine wertvolle Grabstele im Wert von etwa 10.000 Euro fehlt seit Ende August. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise geben können. Wer etwas gesehen hat, sollte sich umgehend unter 09621/890-0 bei der Polizeiinspektion Amberg melden!