Amberg-SulzbachNaturschutz

Neue Ära im Naturschutz: Beate May übernimmt die Führung in Amberg-Sulzbach

Am 11. Dezember 2024 wurde im Landkreis Amberg-Sulzbach ein bedeutender Führungswechsel im Bund Naturschutz (BN) vollzogen. Bei der Sitzung der Kreisgruppe wurde Peter Zahn, der seit 2000 Vorsitzender war, zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der Landrat Richard Reisinger lobte Zahns jahrzehntelanges Engagement, während Beate May einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde. May, die sich bereits seit 2009 im Vorstand engagiert, wird den Fokus auf den klassischen Naturschutz legen und Themen wie die Begrenzung der Flächenversiegelung sowie den Stopp des Artenschwundes vorantreiben. Ihre Vision ist es, eine lebenswerte Zukunft für die kommende Generation zu sichern, und dabei bleibt sie konsequent in der Vertretung der Interessen der Natur, wie die Mittelbayerische Online berichtet.

Während der Übergang im BN Amberg-Sulzbach reibungslos verlief, sind die Herausforderungen für den Naturschutz in der Region drängend. Laut der Kreisgruppe in Mühldorf gibt es zahlreiche Arten, die in der Region bedroht oder sogar bereits verschwunden sind, darunter der Wiedehopf und der Braunkehlchen. Zentrale Probleme sind die Zerstörung der Lebensräume durch menschliche Aktivitäten sowie die Einschleppung von Krankheiten, die heimische Arten gefährden. Projekte zur Wiederansiedlung von Arten, wie die Einführung von Rebhühnern oder der Schutz seltener Pflanzenarten, werden bereits aktiv verfolgt. Dabei kooperiert der BN mit Landwirten und Behörden, um Lebensräume zu erhalten und neu zu schaffen, wie in vielen Berichten der BN Mühldorf dokumentiert wird. Die Bemühungen sind jedoch häufig ehrenamtlich und stoßen an ihre Grenzen.

Das Zusammenspiel von engagierten Mitgliedern und unterstützenden Institutionen wird als Schlüssel zur Erhaltung der Artenvielfalt gesehen. Der BN setzt auf traditionelle Weidewirtschaft, renaturierte Lebensräume und öffentliche Sensibilisierung, um die Biodiversität zu fördern. Dennoch bleibt anzumerken, dass der Handlungsbedarf groß ist. Das gesetzlich festgelegte Ziel eines Biotopverbunds von 15 % im Offenland scheint bisher unerreichbar, trotz positiver Fortschritte in bestimmten Projekten, die auf den Erhalt und die Wiederbelebung von Ökosystemen abzielen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Amberg, Deutschland
Beste Referenz
mittelbayerische.de
Weitere Quellen
muehldorf.bund-naturschutz.de

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