In der Gemeinde Burgkirchen an der Alz haben besorgniserregende Trinkwasserproben zu einer drastischen Maßnahme geführt: Das Gesundheitsamt Altötting erließ eine Abkochverfügung, um die Bevölkerung zu schützen. Diese Entscheidung wurde auf Basis von Proben getroffen, die am 4. Dezember entnommen wurden, und in denen gefährliche Keime, konkret intestinale Enterokokken, nachgewiesen wurden. Laut pnp.de sind auch Brunnen in der Umgebung betroffen, was die Gemeindeverwaltung dazu brachte, alle Nutzer anzuraten, das Wasser vor der Verwendung abzukochen. Extra Proben wurden angeordnet, um die Gesundheitslage zu überwachen.
Kontaminationsproblematik in Kastl
Parallel dazu steht die Gemeinde Kastl unter Druck wegen erhöhter PFOA-Werte im Trinkwasser. Bei einer Bürgerversammlung erörterten Bürger und Fachleute die Risiken, die von dem als möglicherweise krebserregend geltenden Stoff ausgehen. Wie innsalzach24.de berichtet, liegt die PFOA-Belastung in Kastl bei 0,13 µg/l, also über dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1 µg/l. Die Gemeinden Kastl und Tüßling müssen dringend Maßnahmen zur Reduktion dieser Belastung, unter anderem die Inbetriebnahme einer Aktivkohlefilteranlage, ergreifen.
Bürgermeister Gottfried Mitterer hat betont, dass die Gemeinde Kastl nicht auf Wasser anderer Versorger ausweichen kann, da sie keine eigenen Brunnen besitzt, was die Situation zusätzlich kompliziert. Es ist zu erwarten, dass die Umsetzung der notwendigen infrastrukturellen Veränderungen Zeit in Anspruch nehmen wird, während die Gesundheitsbehörden bereits Maßnahmen zur Gewährleistung der Trinkwassersicherheit koordinierten.
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