Aichach-Friedberg

Kühbachs Herzkissenaktion: Nähen für Brustkrebspatientinnen mit Liebe

Immer mehr Menschen schließen sich zusammen, um anderen in Notlagen zu helfen. Ein inspirierendes Beispiel davon ist die zweite Herzkissenaktion, die recently in Kühbach stattfand. Charmant organisiert von Franzi Rampelt aus Aichach und Gabi Erhard aus Kühbach, mobilisierte diese Veranstaltung fast 100 Näherinnen, die sich in einem Pfarrsaal zusammenfanden, um handgefertigte Kissen für Brustkrebspatientinnen zu nähen. In einem Zeitraum von drei Tagen entstanden so beeindruckende 623 Herzkissen.

Der große Enthusiasmus der Teilnehmerinnen war nicht zu übersehen. Am dritten Tag wurde die Aktion von Pfarrer Simon Fleischmann gesegnet, was sowohl den Helferinnen als auch den Kissen positive Energie verleihen sollte. Ihre bemerkenswerte Aktion wurde auch von Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, der den Initiatoren zur Seite stand, gewürdigt. Er betonte die große Bedeutung dieses Projektes und äußerte sich erfreut über die Unterstützung, die es anzieht.

Die Schritte, die helfen

Die Herzkissen sind mehr als nur einfache Stoffkissen; sie erfüllen eine wichtige Funktion im Alltag der Patientinnen. Sie dienen nicht nur als emotionales Symbol der Hoffnung, sondern bieten auch körperliche Entlastung. Franzi Rampelt erklärte, dass die Kissen unter den Achseln getragen werden können, um Schmerzen bei Lymphschwellungen und Operationsnarben zu lindern. Darüber hinaus verhindern sie unangenehmen Druck auf die Brust im Liegen und beim Autofahren, sodass der Sicherheitsgurt sanft auf dem Kissen aufliegt und nicht auf die Brust drückt.

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Diese sehr hilfreichen Kissen sind so konzipiert, dass sie bei Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad gewaschen werden können, was ihre Pflegeleichtigkeit unterstreicht. Diese Aspekte wurden besonders wichtig für die Verantwortlichen, um die Funktionalität und Hygiene während der Nutzung für die betroffenen Frauen zu gewährleisten.

Die Herzkissenaktion ist in diesem Jahr Teil des Jahresthemas „Frauen sichtbar und gesund“, das vom bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege gefördert wird. Das Gesundheitsamt Neuburg-Schrobenhausen erkennt die Wichtigkeit solcher Initiativen an und unterstützt daher das Projekt, dessen Kissen an die Onkologieabteilungen in Neuburg verteilt werden. Die Marktgemeinde Kühbach sowie viele andere Spender haben ebenfalls zur erfolgreichen Durchführung der Aktion beigetragen.

Die Wurzeln dieser Initiative reichen bis ins Jahr 2022 zurück, als Rampelt und Erhard erstmals eine Nähaktion ins Leben riefen. Damals konnten mit über 50 freiwilligen Helfern fast 400 Kissen genäht werden. Auch diese Kissen fanden ihren Weg in die Onkologie-Rehling und Neuburg sowie in verschiedene Kliniken der Umgebung, was den enormen Bedarf an solchen Hilfsmitteln verdeutlicht. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wurde diesmal sogar über drei Tage hinweg genäht, um genügend Kissen herzustellen.

Franzi Rampelt, die selbst zwei Mal mit Brustkrebs konfrontiert wurde, sieht den Mehrwert der Kissen aus persönlicher Erfahrung. Ihr eigenes Herzkissen, das sie während ihrer Behandlungen geschenkt bekam, war für sie eine unschätzbare Unterstützung. „Es ist enorm wichtig, dass diese Kissen aus Liebe und Empathie für die Frauen kreiert werden, die eines Tages diese Kissen in den Händen halten werden“, fügte sie hinzu. Die bewegende Geschichte hinter dieser Aktion zeigt, dass aus persönlichen Herausforderungen auch große solidarische Anstrengungen hervorgehen können.

Die beeindruckenden Anstrengungen dieser engagierten Frauen sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft in schwierigen Zeiten erblühen können. Die Herzkissen werden nicht nur in die Onkologie geschickt, sondern auch an andere Gesundheitsstellen verteilt, was die Reichweite und den positiven Einfluss dieser Initiative weiter vergrößert.

Die Herzkissenaktion in Kühbach ist Teil eines größeren Welle der Unterstützung für Brustkrebspatientinnen, und die positive Resonanz wird dazu beitragen, dass auch in Zukunft solche Gemeinschaftsprojekte florieren. Solche Initiativen beweisen, dass gemeinsam viel bewirkt werden kann.

Quelle/Referenz
donaukurier.de

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