Baustopp am Tharandter Bahnhof: Investor Grimm unter Druck!

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Am Tharandter Bahnhof gibt es finanzielle und rechtliche Probleme beim Ausbau, wodurch der Fortschritt der Renovierung stockt.

Baustopp am Tharandter Bahnhof: Investor Grimm unter Druck!

Tharandt. Der historische Bahnhof in Tharandt, der seit mehreren Jahren als Bauprojekt im Fokus steht, sieht sich erneut mit ernsthaften Herausforderungen konfrontiert. Das sanierungsbedürftige Gebäude, das 1909 im Schweizer Stil erbaut wurde, hätte eigentlich längst dem Innenausbau zugeführt werden sollen, doch die Arbeiten liegen seit Monaten brach. Offensichtlich gibt es sowohl finanzielle als auch rechtliche Probleme, die den Fortschritt behindern.

Matthias Berens, der Sprecher der Gemeinschaft der Wohnungskäufer, äußerte, dass neue Ungereimtheiten ans Licht gekommen seien. Ein zentrales Problem sei, dass die Ausführungsplanungen nie vollständig erstellt wurden, da der Investor Arthur Grimm seine Architektin nicht vollständig bezahlt hatte. Somit wurde bereits vor Baubeginn unzureichend kalkuliert, was die erbauten Strukturen betrifft. Trotz dieser Missstände wurden Arbeiten in den vergangenen Monaten ausgeführt, was das Risiko von Baumängeln, wie feuchten Stellen im Gebäude, verstärkt hat.

Pläne wurden nie fertiggestellt

Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass die Wohnungen bis 2022 bezogen werden könnten. Diese Frist ist inzwischen unwiderbringlich überschritten, und ein klarer neuer Fertigstellungstermin steht nicht fest. Die Käufer haben bereits vier Millionen Euro in das Projekt investiert und müssen nun die Konsequenzen des langen Leerstands und der damit verbundenen Kosten tragen.

Berens erklärte, dass es für sie unerträglich sei, dass Grimm sie durch die Verzögerungen und seine Bedingungen zur Eigentumsübertragung quasi erpresst. Sie sind handlungsunfähig, solange der Eigentumstitel nicht übergeben wurde, was die Situation weiter verkompliziert.

Eigentümer kurbeln trotz Rückschlag den weiteren Ausbau an

Trotz dieser Rückschläge bleiben die Eigentümer optimistisch und haben ein neues Konzept entwickelt. Sie haben die Gewerke neu verhandelt und erwarten, dass sie mit den nun vorliegenden Zahlen einen wirtschaftlichen Vergleich mit Grimm aushandeln können, um die Übertragung des Eigentums zu sichern. Berens ist zuversichtlich, dass die Planungen nun endlich vollständig umgesetzt werden können, was auch einige positive Veränderungen beinhaltet.

Eine der wesentlichen Änderungen ist der Einbau einer modernen Wärmepumpe anstelle der ursprünglich geplanten Gaszentralheizung. Diese Änderungen müssen jedoch von allen Käufern genehmigt werden. Zudem stehen die Chancen gut, kostentechnisch im Budget zu bleiben, da auf dem Markt für Handwerksleistungen diese Art von Aufträgen momentan rar ist.

Der Beginn der nächsten Bauetappe, die Estrich- und Heizungsarbeiten umfasst, steht bereits vor der Tür, soweit die rechtlichen und finanziellen Hürden überwunden werden. Die Tharandter sowie interessierte Beobachter sind auf die Entwicklungen gespannt, denn das Projekt bleibt von größter Bedeutung für die Stadt.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass trotz der zahlreichen Komplikationen die Eigentümer weiterhin an ihrem Traum festhalten und versuchen, die Probleme im Bauprojekt des alten Bahnhofs Schritt für Schritt zu lösen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.saechsische.de.