Trotz eines umfassenden Sparprogramms, das Einschnitte und Stellenabbau vorsieht, bekräftigt BASF seine Unterstützung für den Standort in Ludwigshafen. Katja Scharpwinkel, die Leiterin des Werkes, betont: "Es wird keine erfolgreiche BASF-Gruppe ohne einen starken Standort Ludwigshafen geben." Dies geschieht in einem Kontext, in dem das Unternehmen plant, rund eine Milliarde Euro bis Ende 2026 einzusparen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern, wie manager-magazin.de berichtete. Scharpwinkel weist darauf hin, dass die Belegschaft Verunsicherung spürt, jedoch auch die Notwendigkeit für diese Schritte anerkennt, da die Chemiebranche in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen steht.
Die Einsparungen könnten weitreichende Folgen haben, denn es besteht das Risiko, dass etwa 20 Prozent der Produktionsanlagen am Standort Ludwigshafen kurz- bis mittelfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Scharpwinkel erklärte, dass bereits an Lösungen gearbeitet wird, um die betroffenen Anlagen wieder rentabel zu machen: "Da schauen wir gerade rein." Die genaue Anzahl der möglicherweise stillzulegenden Anlagen sei momentan noch unklar, allerdings könnten in den nächsten zwei bis vier Jahren, eventuell auch bis Ende 2028, bis zu einem Siebtel aller Anlagen betroffen sein, wie oe24.at hinwies. Gespräche über die Nachfolge der bis Ende 2025 geltenden Standortvereinbarung sollen in Kürze beginnen, wobei die neue Vereinbarung die erforderlichen Veränderungen berücksichtigen soll.