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Barbara Schock-Werner: Erste Frau an der Spitze des Zentral Dombau Vereins!

Barbara Schock-Werner, die frühere Dombaumeisterin, steht kurz davor, als erste Frau zum Präsidenten des Zentral Dombau Vereins in Köln gewählt zu werden – eine entscheidende Premiere für den wichtigsten Unterstützer der ikonischen Kathedrale, der vor allem auf junge Mitglieder setzen will!

Köln (ots)

Im Kölner „Zentral Dombau Verein“ (ZDV), dem bedeutendsten Unterstützer für den Erhalt des weltberühmten Kölner Doms, steht eine bemerkenswerte Neubesetzung an der Spitze bevor. Barbara Schock-Werner, die ehemalige Dombaumeisterin, könnte am kommenden Samstag, den 12. Oktober, zur neuen Präsidentin gewählt werden. Dies wäre nicht nur ihre erste Amtszeit in dieser Funktion, sondern auch die Premiere einer Frau in diesem historischen Amt, das seit der Gründung des Vereins im Jahr 1842 von Männern geführt wurde.

Der Verein ist für viele als das Herzstück des Dombauprojekts bekannt. Die anstehende Wahl folgt auf den plötzlichen Rücktritt von Michael Kreuzberg, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Präsident agieren kann. Der gesamte Vorstand des Vereins hat bereits Mitte August einen einstimmigen Beschluss gefasst, um Schock-Werner als Nachfolgerin zu nominieren. Vorstandskreisen zufolge bringt sie sowohl Fachwissen als auch eine große Leidenschaft für den Kölner Dom mit.

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Erfahrung auf internationaler Ebene

Schock-Werner war zuletzt damit beschäftigt, die Wiederaufbauarbeiten der Pariser Kathedrale Notre Dame zu koordinieren. Ihre Expertise im Bereich der Architektur und Kunstgeschichte gilt als wertvoll für die anstehenden Herausforderungen im ZDV. Was die Rolle des Präsidenten betrifft, so sind in der Vergangenheit vor allem Politiker, Juristen oder Banker aus den Reihen der bisherigen Amtsinhaber gewählt worden.

Der Zentral Dombau Verein hat derzeit etwa 17.500 Mitglieder und ist für 60 Prozent der jährlichen Kosten der Dombauhütte verantwortlich, die von Dombaumeister Peter Füssenich mit rund acht Millionen Euro beziffert werden. Füssenich betont die essenzielle Rolle des Vereins: „Ohne den ZDV könnten wir einpacken,“ sagt er, und hebt die Notwendigkeit hervor, jüngere Menschen für die Unterstützung des Doms zu gewinnen.

Finanzierungsstrukturen und öffentliche Mittel

Der ZDV erhält seine Mittel hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Patenschaften und Vermächtnisse. Auch staatliche Lotterien, wie Spiel 77, tragen zur Finanzierung bei. Im Rahmen der öffentlichen Zuschüsse investiert das Erzbistum Köln jährlich etwa 2,4 Millionen Euro in den Erhalt des Doms, während das Land Nordrhein-Westfalen rund eine Million Euro zur Verfügung stellt. Zudem assistiert die Stadt Köln finanziell beim Renovierungsaufwand und übernimmt teilweise Gebühren.

Die genaue Art und Weise, wie Schock-Werner die Rolle als Präsidentin umsetzen könnte, bleibt abzuwarten. Ihre Ideen für eine erneute Popularisierung des Vereins könnten eine frische Perspektive in die Organisation bringen. Während die Entscheidung der Mitglieder noch aussteht, zeigt sich die Kandidatin optimistisch und offen für die Aufgaben, die auf sie zukommen.

Details zu dieser Entwicklung sind in einem aktuellen Bericht bei www.presseportal.de zu finden.

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