In Zossen
Die ursprünglich für den 27. November geplante vierjährige Sperrung des Abschnitts zwischen Zossen und Mellensee wird vorerst verschoben. Diese Sperrung hätte für die Anwohner Umwege von bis zu 20 Kilometern pro Fahrt bedeutet! Doch die notwendigen Genehmigungen stehen noch aus, und eine Lösung für den Ersatzfahrplan der Schulbusse ist ebenfalls nicht in Sicht. Die Zeit drängt, denn nur noch vier Wochen bleiben bis zur geplanten Sperrung!
Verzögerungen und Unsicherheiten
Die Frage bleibt: Wird die Brücke überhaupt gebaut oder wird nur der alte Bahnübergang ersetzt? Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) kann derzeit keine Prognose abgeben. Bislang gibt es keine Entscheidung über das Vorhaben der Bahn-Tochter DB InfraGO, was die Situation weiter kompliziert. Ein Bahn-Experte aus Mellensee, Manfred Leder, warnt vor den negativen Auswirkungen dieser Verzögerung: „Die Bau-Planung und der neue Fahrplan sind mindestens erschüttert!“
Die Anwohner sind zwar erleichtert über die verschobene Sperrung, doch die Unsicherheit bleibt. Der Meister für Leit- und Sicherungstechnik erklärt, dass das elektronische Stellwerk nur mit neuer Technik am Bahnübergang in Betrieb gehen kann. Der alte Bahnübergang Thomas-Müntzer-Straße funktioniert noch mit veralteter DDR-Technik, was die Modernisierung der Strecke weiter hinauszögert. Ohne das neue Stellwerk bleibt der Bahnbetrieb vorerst eingeschränkt, und ein zweites Gleis bleibt ungenutzt!