In Tettnang türmt sich ein Schuldenberg, der bald die 78 Millionen Euro-Marke erreichen könnte! Die Stadtverwaltung präsentierte kürzlich die vorläufigen Zahlen und Investitionspläne für 2025, und die Aussichten sind düster. Der Haushaltsplan wird nicht ausgeglichen sein, und die Prognosen zeigen einen dramatischen Anstieg der Schulden von 49,4 Millionen Euro im Jahr 2025 auf schockierende 73 Millionen Euro bis 2027.
Kämmerin Claudia Schubert enthüllte, dass die Steuereinnahmen, die über 60 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen, im Jahr 2025 mehr als 44 Millionen Euro betragen sollen. Die Gewerbesteuer allein wird mit 19,5 Millionen Euro den größten Anteil ausmachen. Doch die Ausgaben sind alarmierend: Rund 31,7 Millionen Euro, also 41 Prozent des Budgets, fließen in Transferaufwendungen, darunter die Kreisumlage, die Tettnang im kommenden Jahr 12,6 Millionen Euro kosten wird.
Große Investitionen stehen an
Die Stadt plant, 2025 Kredite in Höhe von 18 Millionen Euro aufzunehmen, um mehrere Großprojekte zu finanzieren. Dazu gehört eine neue Sporthalle, für die 5,5 Millionen Euro eingeplant sind, sowie der Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Schäferhof/Oberhof, der 1,1 Millionen Euro kosten soll. Auch die Sanierung städtischer Gebäude steht auf der Agenda, darunter die Lindauer Straße 19 und die Carl-Gührer-Halle, die dringend repariert werden müssen.
Zusätzlich sollen 700.000 Euro in den Umbau von Bushaltestellen für Barrierefreiheit fließen, während 200.000 Euro in den Klimafonds investiert werden. Die Feuerwehr erhält ein neues Fahrzeug für 2,5 Millionen Euro. Die Verwaltung plant auch eine 50-Prozent-Stelle zur Unterstützung älterer Menschen, um ihnen ein längeres Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.