Zollernalbkreis

Spektakulärer Kunstraub: Warhol-Porträts und Sibers Werke zerstört!

Ein schockierender Kunstraub hat die Kunstwelt erschüttert! Anfang November stürmten skrupellose Diebe die renommierte MPV Gallery im niederländischen Oisterwijk und hinterließen ein Chaos, das seinesgleichen sucht. Mit einer Explosion sprengten sie die Tür auf, um an die wertvollen Porträts aus der „Queens“-Serie des berühmten US-Malers Andy Warhol zu gelangen. Doch das ist nicht alles: Die Wucht der Detonation zerstörte zahlreiche Werke des talentierten oberschwäbischen Künstlers Willi Siber, die dort ausgestellt waren.

„Sie mussten durch meine Ausstellung durch, um an die Hochkaräter von Andy Warhol ranzukommen“, schildert Siber, der als Vorstandsvorsitzender der Hoenes-Stiftung fungiert. Die Überwachungskameras dokumentieren die verheerenden Folgen der Explosion, die sogar Fenster in den umliegenden Gebäuden zertrümmerte. Ein „Totalschaden“ an fast 30 seiner Werke, die durch die Explosion irreparabel beschädigt wurden, beläuft sich auf mindestens 200.000 Euro. „Bei meiner Art der Arbeit sind keine Nachbesserungen möglich“, erklärt Siber, der seit über 40 Jahren in der Kunstszene aktiv ist.

Die Kunsträuber im Visier der Ermittler

Die Täter hatten es auf die ikonischen Warhol-Porträts abgesehen, konnten jedoch nur zwei Siebdrucke der britischen Königin Elizabeth II. und der dänischen Königin Margrethe II erbeuten. Die Bilder wurden während der Flucht beschädigt und die Täter ließen die Porträts der niederländischen Königin Beatrix und der Königin Ntfombi Twala von Swasiland zurück. Ein 23-jähriger Verdächtiger wurde mittlerweile festgenommen, während die Ermittlungen in vier weiteren Orten fortgesetzt werden. Siber vermutet, dass es sich um einen „Auftragsüberfall“ handelt, bei dem die Täter für Sammler arbeiten.

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Die geplante Präsentation von Sibers Werken auf der PAN Amsterdam steht nun auf der Kippe. „Da hätte ich einen großen Auftritt gehabt, der ist jetzt hinfällig“, betont der Künstler. Der Schock sitzt tief, und die Fassungslosigkeit über das amateurhafte Vorgehen der Kunsträuber bleibt. „Darüber, wie die das gemacht haben, lässt sich nur den Kopf schütteln und schmunzeln“, so Siber. Die Kunstszene schaut gebannt auf die Entwicklungen und hofft auf schnelle Aufklärung.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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