Bundeskanzler Olaf Scholz hat während seines letzten Tages in Indien den deutschen Soldaten auf dem Versorgungsschiff «Frankfurt am Main» einen herzlichen Dank ausgesprochen. Er lobte den mutigen Einsatz der Marine im Indopazifik und betonte die bedeutende Rolle, die dieser Weltumrundungseinsatz für die Gewährleistung der Freiheit der Seeschifffahrt spielt. „Es ist wichtig, dass unsere Marine sich daran beteiligt und für die gemeinsamen Werte einsteht“, erklärte der SPD-Politiker, der die Besatzungen als Wächter der internationalen Gewässer würdigte.
Schiffsreise durch gefährliche Gewässer
Die beeindruckende Mission begann am 7. Mai in Wilhelmshaven, als die «Frankfurt am Main» und die Fregatte «Baden-Württemberg» den Atlantik überquerten, durch den Panamakanal in den Pazifik segelten und kürzlich trotz drohenden chinesischen Warnungen die strategisch wichtige Straße von Taiwan passierten. Diese Woche sind die Schiffe in den Hafen von Mormugao in Goa eingetroffen und rücken zusammen mit der indischen Marine für ein großes Manöver an.
Strategische Partnerschaft mit Indien
Im Rahmen seiner Gespräche bestätigte Scholz die Absicht, die sicherheitspolitische Kooperation mit Indien zu intensivieren, die bereits seit über zwei Jahrzehnten besteht. Ein zentrales Thema ist der angestrebte Bau von sechs U-Booten für die indische Marine durch Thyssenkrupp Marine Systems. Es gibt bereits eine Absichtserklärung, allerdings fehlt bislang die finale Zustimmung der indischen Regierung. Zudem äußerte Airbus Interesse am Verkauf von militärischen Transportflugzeugen des Typs A400M an Indien, wobei sich die Verhandlungen noch in einem sehr frühen Stadium befinden.
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