In Villingen-Schwenningen brodelt es wieder! Nach fast einem Jahr der Ablehnung plant der Gemeinderat einen neuen Vorstoß zur Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Die Freien Wähler und die SPD haben einen Antrag eingereicht, der die Entwicklung, Errichtung und Verwaltung von sozialem und bezahlbarem Wohnraum in der Stadt zum Ziel hat.
Das Konzept orientiert sich am erfolgreichen Modell der österreichischen Hauptstadt Wien, wo die Kommune selbst Wohnungen baut und verwaltet. Der Antrag sieht vor, Projekte zu entwickeln, die eine soziale Durchmischung fördern und verhindern, dass verschiedene Einkommensgruppen in separaten Wohngebieten leben. Die Finanzierung soll durch eine Mischung aus städtischem Eigenkapital, Krediten sowie Landes- und Bundesfördermitteln gesichert werden.
Vorstoß mit Hürden
Doch die Herausforderungen sind enorm! Im November 2023 scheiterte ein ähnlicher Vorschlag an der benötigten Summe von 20 Millionen Euro, darunter fast 11 Millionen Euro in Barmitteln. Dirk Gläschig, Stadtrat der Freien Wähler, ist sich jedoch sicher, dass ein neuer Anlauf notwendig ist, da private Investoren nicht bereit sind, die Verantwortung für den Bau sozialer Wohnungen zu übernehmen.
Die bestehende Wohnungsbaugesellschaft Villingen-Schwenningen könnte möglicherweise in die neue Gesellschaft eingebunden werden, was jedoch rechtlich geprüft werden muss. Geschäftsführer Rainer Müldner betont, dass sozialer Wohnungsbau nur durch das Engagement der Kommunen möglich ist. Städte wie Stuttgart und Freiburg zeigen, wie wichtig es ist, dass die Kommunen selbst investieren. Ein Betrag von 20 Millionen Euro könnte Villingen-Schwenningen einen großen Schritt nach vorne bringen!
Die Initiatoren des Antrags, darunter auch Nicola Schurr von der SPD, hoffen auf eine energieeffiziente und nachhaltige Bauweise, die den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum schnell und effizient deckt. Die Zeit drängt, denn die Mieten müssen für die Bürger erschwinglich bleiben!
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