Die kalte Jahreszeit bringt oft trist-graue Ausblicke, während die Temperaturen draußen sinken. Doch innerhalb der eigenen vier Wände muss es nicht so grau bleiben. Viele Zimmerpflanzen bringen Farbe und Freude in die Wohnung und helfen dabei, den Winter aufzuhellen. Doch welche Pflanzen eignen sich am besten und wie pflegt man sie richtig?
Ein echter Farbtupfer sind Flamingoblumen, bekannt als Anthurien. Diese Pflanzen zeichnen sich durch ihre einzigartigen Blütenstände aus, die ein exotisches Flair verbreiten. Laut Martina Mensing-Meckelburg, Präsidentin des Verbandes Deutscher Garten-Center (VDG), bringen die neuen Sorten in sanften Rosa- und Lachstönen lebendige Akzente in jeden Raum. Die große Herausforderung ist es, das richtige Licht zu finden: Sie mögen es hell, jedoch nicht im direkten Sonnenlicht. Ein optimaler Standort sind Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius, verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sprühwasser ist hier besonders hilfreich – idealerweise Regenwasser, um Kalkränder auf den Blättern zu vermeiden.
Pflege und Tricks für blühende Zimmerpflanzen
Wenn die Anthurien ihre farbenfrohen Blüten verlieren, gibt es einen simplen Trick: Die Pflanze für eine Weile an einen kühleren Ort stellen und weniger gießen. Beginnen die Blütenknospen zu sprießen, kann die Pflanze wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückkehren.
Ein weiterer Winterblüher ist die Clivie, die mit ihren orangefarbenen Blüten für strahlende Akzente sorgt. Nach der Blüte bleibt der grüne Blattschopf zurück, während die Pflanze während warmer Monate am besten im Freien erblüht. Der Wechsel ins Haus rund um den Herbst hilft der Clivie, wieder neue Blüten zu entwickeln.
Für alle, die auch Weihnachts- und Osterkaktus besitzen, gibt es ähnliche Pflegehinweise. Diese Pflanzen können problemlos über den Sommer im Freien stehen und sollten erst gegossen werden, wenn sich an den Blättern kleine Knospen bilden. Das richtige Maß an Wasser ist hierbei entscheidend, da Staunässe an den Wurzeln die Pflanzen schädigen könnte.
Faszinierende Blüten und kräftige Farben
Orchideen sind ebenfalls hervorragende Begleiter durch die Wintermonate. Besonders die Schmetterlingsorchidee erfreut mit ihren zahlreichen Farbvarianten von Weiß bis Dunkelrot. Diese Pflanzen sind bekannt für ihre Langlebigkeit und blühen immer wieder frisch. Die Cymbidie, eine weitere Orchidee, fällt durch ihre großen Blüten und grasartigen Blätter auf. Auch sie benötigt einen geschützten Platz im Freien, um optimal zu blühen.
Nicht zu vergessen sind auch Alpenveilchen und Azaleen. Diese Pflanzen benötigen kühle Temperaturen, was sie ideal für ungeheizte Räume macht. Wer sie richtig pflegt, kann sich auf ein zweites oder gar drittes Jahr voller Blüten freuen.
Für ein wenig Abwechslung sorgen Pflanzen, die mit bunten Blättern trumpfen. Die Korbmarante und die Forellenbegonie begeistern durch ihr raffiniertes und auffälliges Laub. Letztere hat zudem den Vorteil, dass sie die Luftbilder filtert. Während des Winters ist es wichtig, weniger zu gießen, denn die Wurzeln brauchen Licht und Luft, um nicht zu faulen.
Durch die richtige Auswahl und Pflege von Zimmerpflanzen gelingt es, die düstere Winterzeit zu überbrücken und Farbe in das Zuhause zu bringen. So kann jeder Tag mit einem kleinen Stück Natur in den eigenen vier Wänden erhellt werden. Für mehr Details zu empfehlenswerten Pflanzen und Tipps zur Pflege lohnt sich ein Blick auf die umfassenden Informationen auf www.ka-news.de.