
In einem überraschenden Schritt hat der SSV Ulm, der derzeit in der zweiten Fußball-Bundesliga kämpft und sich in einer kritischen Lage befindet, sich von seinem Aufstiegstrainer Thomas Wörle getrennt. Der Verein gab am Dienstag bekannt, dass nicht nur Wörle, der seit 2021 die Geschicke des Klubs in 151 Partien lenkte, sondern auch Co-Trainer Max Knauer und Athletiktrainer Christoph Zellner freigestellt werden. Vereinsvorsitzender Uli Eitle erklärte, dass die Entscheidung, die betroffenen Trainer von ihren Aufgaben zu entbinden, nicht leicht gefallen sei, aber der Verein einen neuen Impuls für die angestrebten Ziele – den Klassenerhalt in der 2. Liga – nötig habe.
Die Nachfolge von Wörle übernimmt bis zum Saisonende der U19-Trainer Robert Lechleiter. Die Herausforderung wird groß sein, denn der SSV Ulm belegt aktuell den vorletzten Tabellenplatz und hat bereits vier Punkte Rückstand auf den rettenden Platz. In der bisherigen Saison konnte die Mannschaft nur drei von 25 Spielen gewinnen, der letzte Sieg liegt bereits weit zurück und datiert auf den 26. Januar. Das restliche Saisonprogramm gestaltet sich ebenfalls schwierig, da als nächstes ein Auswärtsspiel gegen den Karlsruher SC ansteht. Geschäftsführer Markus Thiele äußerte sich zum Trainerwechsel und betonte, dass es sich um eine schwierige Entscheidung handle, die jedoch nichts mit mangelnder Wertschätzung für die geleistete Arbeit zu tun habe. Er dankte Wörle und seinem Team für ihren Einsatz beim Verein, wie auch RND berichtete.
Die angespannten Umstände
Der SSV Ulm war in der vergangenen Saison als Meister der Regionalliga in die 3. Liga aufgestiegen und hatte dort eine beeindruckende Leistung gezeigt. Doch in dieser Saison läuft es alles andere als rund. Der vorzeitige Trainerwechsel deutet auf die angespannte Situation des Vereins hin, der mehr denn je auf den Klassenerhalt angewiesen ist. Wörle, der als Aufstiegstrainer gefeiert wurde, muss nun die bittere Realität des Abstiegskampfes erleben, während Lechleiter, der nun an der Seitenlinie steht, die Aufgabe hat, die Mannschaft in dieser kritischen Phase zu mobilisieren, um das Überleben in der Liga zu sichern.
Die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür, und der SSV Ulm hofft inständig, dass der neue Trainer frischen Wind in die Mannschaft bringen kann. Dieser Schritt könnte über den Erfolg oder Misserfolg der aktuellen Saison entscheiden. Die kommenden Spiele werden entscheidend dafür sein, ob der Traditionsverein seinen Platz in der 2. Liga behaupten kann. Details zu den jüngsten Entwicklungen wurden auch nochmal bei Laola1 zusammengefasst.
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