Der Meister von 2023, ratiopharm Ulm, steht vor einem Mammutprogramm: Sechs Spiele in nur 16 Tagen mit einer unglaublichen Gesamtstrecke von 25.000 Kilometern. Diese Herausforderung geht über die Grenzen Deutschlands hinaus, denn Ulm hat die Möglichkeit, am 16. Oktober in Portland ein Freundschaftsspiel gegen die Portland Trail Blazers zu bestreiten. Diese Einladung von der NBA zeigt, dass Ulm international Anerkennung gefunden hat, besonders durch sein beeindruckendes Nachwuchskonzept.
Die Reise hat bereits in Europa begonnen. Zunächst fliegt das Team nach Vilnius in Litauen für ein Eurocup-Spiel, gefolgt von einem BBL-Spiel in Bamberg, wodurch sie ihren ehemaligen Meister-Coach Anton Gavel wiedersehen. Es geht dann weiter nach Istanbul, bevor am 15. Oktober der lange Flug nach Seattle beginnt. Die Spieler müssen sich auf eine Flugzeit von über 12 Stunden einstellen, wobei die Annehmlichkeiten eingeschränkt sind.
Schlafen am Notausgang
Ulm nutzt Turkish Airlines für die Reise, die in der Economy-Klasse fliegen. Business-Class-Plätze sind unbezahlbar und daher müssen die Spieler mit Notausgangsitzen vorliebnehmen, um etwas mehr Platz zu haben. Nach der Ankunft in Seattle steht eine 2,5-stündige Busfahrt nach Portland auf dem Plan. Trotz der Strapazen der Reise nehmen die Ulmer dies gerne in Kauf, um gegen die Trail Blazers anzutreten.
Auf dem Rückweg dürfen die Spieler dann etwas komfortabler reisen. Sie haben bei Delta Airlines Plätze in der Premium Economy reserviert, wo die Sitze viel breiter sind und es mehr Beinfreiheit gibt. Nach einem Zwischenstopp in Paris führt die Rückreise nach Hamburg und anschließend weiter nach Oldenburg, wo am 19. Oktober das nächste Spiel in der Easycredit BBL ansteht. In nur drei Tagen spielen sie erneut im Eurocup auf Gran Canaria.
Die gesamte Reise verspricht nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch einige unvergessliche Erlebnisse für die Ulmer Spieler. Ob sie die Strapazen der langen Flüge und Spiele erfolgreich meistern, bleibt abzuwarten, doch ihr Engagement und die Chancen, die sich ihnen bieten, sind unbestreitbar wertvoll für den Verein und seine Spieler.
Besonders hervorzuheben ist, dass mit Juan Nunez und Pacome Dadiet gleich zwei Spieler aus Ulm den Sprung in die NBA geschafft haben, was die Bedeutung des Teams auf die internationale Basketballbühne noch einmal unterstreicht. Ulm zeigt damit, dass sie nicht nur auf nationaler, sondern auch auf globaler Ebene eine Rolle spielen.
Diese aufregenden Wochen könnten sich als entscheidend für die weitere Saison erweisen. Spannende Begegnungen und unvergessliche Eindrücke stehen auf dem Programm, während das Team sich den Herausforderungen stellt, die auf ihrem Weg liegen. Eventuell stellen sie am Ende der Reise auch fest, dass die Strapazen der Mammutreise es wert waren. Für mehr Details zu diesem Abenteuer, lesen Sie den vollständigen Bericht auf www.bild.de.
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