Der Blautopf, eine der beliebtesten Touristenattraktionen nahe Ulm, bleibt zugänglich, trotz der laufenden Sanierungsarbeiten! Bürgermeister Jörg Siebold (parteilos) gab bekannt, dass die intensiv leuchtende Karstquelle in Blaubeuren ab Januar über zwei Hilfsbrücken für Besucher offen bleibt. „Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerschaft aber auch für unsere Gäste aus nah und fern, die das wunderbar schimmernde Naturwunder direkt erleben wollen“, betonte er.
Die Bauarbeiten, die Ende August begonnen haben, sollen die Umgebung um die Quelle bis Dezember 2028 aufwerten. Diese Verbesserungen kosten die Stadt Millionen. Zuvor war die Quelle fast vollständig für den Publikumsverkehr gesperrt, was die Gastronomen in der Umgebung in Alarmbereitschaft versetzt hatte. Bis zu einer halben Million Menschen besuchen den Blautopf jährlich, und die Schließung führte bei Gastronomen zu drastischen Umsatzverlusten. Wirtin Andrea Schneider-Yigit vom Gasthof Blautopf äußerte: „Man hätte die Brücken von Anfang an mit in die Planung aufnehmen können.“
Kritik und Finanzielle Einbußen
Die härtere Kommunikation über die Schließung hat bereits enormen Schaden angerichtet, mit Umsatzeinbußen von bis zu 85 Prozent, die vielen Betrieben drohen. Es wird derzeit geprüft, ob die Stadt für den finanziellen Ausfall haftbar gemacht werden kann. „Die Maßnahmen am und um den Blautopf herum stellen uns als kleine Stadt vor Herausforderungen“, erklärte Bürgermeister Siebold.„Wir sind vom Ziel überzeugt, mussten aber umsteuern, um den Blautopf nicht nur sichtbar, sondern auch direkt zugänglich zu machen.“ Wann der Rundweg um den Blautopf vollständig wieder geöffnet wird, bleibt jedoch unklar.
Der Blautopf erfreut sich aufgrund seines faszinierenden Schimmers hoher Beliebtheit. Laut Stadt hat das tiefblaue Wasser seine Farbe durch das einfallende Licht, das nur die blauen Wellen reflektiert, während alle anderen Farben im Wasser absorbiert werden. Das Ergebnis? Ein atemberaubendes, leuchtendes Blau, das Touristen und Naturfreunde gleichermaßen begeistert.
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