Granit Xhaka, der Kapitän von Bayer Leverkusen, bleibt gelassen trotz der jüngsten Herausforderungen im Titelrennen der Bundesliga. Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den VfB Stuttgart wies er die Sorgen der Reporter energisch zurück: „Lass die Frage“, erklärte er, während er betonte, dass noch niemand nach neun Spieltagen Meister geworden sei. „Erstmal muss Bayern selber gewinnen, die anderen auch“, fügte der Schweizer hinzu und zeigte damit, dass er keinen Grund zur Panik sieht.
Die Situation ist jedoch angespannt, denn durch den Punktverlust ist der Rückstand auf den Tabellenführer Bayern München auf sieben Punkte angewachsen. Xhaka bleibt optimistisch und erklärt, dass die Werkself sich auf die eigenen Leistungen konzentrieren müsse, um wieder Siege einzufahren. Trainer Xabi Alonso teilt diese Sichtweise und betont, dass es noch zu früh sei, um auf die Tabelle zu schauen. „Wir haben noch genug Spiele. Wenn wir so spielen, werden wir Spiele gewinnen“, prophezeite der Spanier nach einer dominanten Vorstellung seiner Mannschaft.
Defensive Stabilität und Selbstvertrauen
Die Defensive von Leverkusen zeigt sich stark verbessert, nachdem sie in den ersten Spielen 15 Gegentore kassiert hatte. Nach einem enttäuschenden 2:2 gegen Werder Bremen konnte die Mannschaft mit einem souveränen 3:0-Sieg im Pokal gegen die SV Elversberg und dem starken Auftritt gegen Stuttgart neues Selbstvertrauen tanken. Alonso bezeichnete die Leistung gegen Stuttgart als „vielleicht die beste der Saison“ und sieht die neue defensive Stabilität als Schlüssel für die kommenden Herausforderungen, insbesondere im bevorstehenden Champions-League-Duell gegen den FC Liverpool am Dienstag.
Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes hebt hervor, dass die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, ein Schritt nach vorne war. Er sieht dies als die Marschrichtung für die kommenden Wochen, während die Werkself darauf abzielt, ihre Form zu stabilisieren und sich in der Tabelle zu verbessern. Die Stimmung hat sich merklich aufgehellt, und die Fans dürfen gespannt auf die kommenden Spiele blicken.