Ein hitziges Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen endete in einem frustrierenden 0:0-Unentschieden, das die Gemüter beider Trainer auf die Probe stellte. Sebastian Hoeneß, der Trainer der Stuttgarter, war nach dem Spiel sichtlich angespannt und blickte in die Kamera, als die „Bild“-Zeitung von einem „Frust-Anfall“ berichtete. Trotz einer chancenlosen Vorstellung seiner Mannschaft konnte er sich glücklich schätzen, dass das Spiel torlos endete. „Bayer Leverkusen war die bessere Mannschaft, da kann es keine zwei Meinungen geben“, gab Hoeneß nach dem Spiel zu.
Die Zahlen sprechen Bände: Laut der Expected Goals-Statistik hätte Leverkusen mit 2,81 Toren deutlich gewinnen müssen, während Stuttgart nur auf 0,35 kam. Alexander Nübel, der Torhüter der Stuttgarter, war der einzige Lichtblick und verhinderte mit seinen herausragenden Paraden eine hohe Niederlage. „Hätte er nicht so stark gehalten, wären wir mit einer Klatsche nach Hause gefahren“, so die besorgte Analyse der Stuttgarter. Doch die Freude über das torlose Remis wurde durch Verletzungen von zwei wichtigen Spielern, Jamie Leweling und Maximilan Mittelstädt, getrübt.
Leverkusen bleibt frustriert
Auf der anderen Seite war die Stimmung bei Bayer Leverkusen ebenfalls angespannt. Granit Xhaka, der Mittelfeldchef, äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis, obwohl er die spielerische Leistung lobte: „Das war sicher die beste Leistung in dieser Saison.“ Trotz des enttäuschenden Unentschiedens bleibt der Blick auf die Tabelle und die kommenden Herausforderungen gerichtet. „Nach neun Spieltagen ist noch keiner Meister geworden“, so Xhaka, der damit die Hoffnung auf eine Wende in der Saison aufrechterhält.
Beide Teams stehen nun vor einer neuen Herausforderung in der Champions League. Während Stuttgart Atalanta Bergamo empfängt, reist Leverkusen zu Xabi Alonsos ehemaligem Club, dem FC Liverpool. „Champions League zu spielen in Anfield, das geht kaum besser“, kündigte Alonso an und machte deutlich, dass die kommende Woche entscheidend für beide Mannschaften sein könnte.