In einem aufregenden Schwabenderby konnte der TVB Stuttgart erneut jubeln. Nachdem die Mannschaft von Trainer Jürgen Schweikardt in der ersten Halbzeit gegen die SG BBM Bietigheim mit 7:14 zurücklag, zeigten die Stuttgarter eine bemerkenswerte Aufholjagd. Vor 3510 Zuschauern in der EgeTrans-Arena gelang ihnen in der zweiten Hälfte ein beeindruckender 9:1-Lauf, der die Partie zugunsten des TVB drehte. Der entscheidende Moment kam in der letzten Sekunde, als der Schweizer Rückraumspieler Lenny Rubin mit einem präzisen Wurf das Spiel beim Stand von 30:29 entschied. Seine Mitspieler überschütteten ihn nach dem Sieg mit Freude und Erleichterung, wie Handball-World berichtete.
Drama pur im Handball
Die Partie verlief über weite Strecken spannend und hart umkämpft. Trotz einer frühen Verletzung von Rückraumspieler Tom Wolf, der mit einem Verdacht auf Handgelenksbruch ausfiel, zogen die Bietigheimer zu Beginn des Spiels davon. Doch der TVB zeigte enorme kämpferische Qualität und schloss zur Halbzeit nur mit einem Tor Rückstand auf (14:15) auf. Besonders Kim Häfner ragte mit sieben Toren und ebenso vielen Assists heraus, während Bietigheim weiterhin auf den ersten Heimsieg der Saison warten muss. Der Kreisläufer Jonathan Fischer äußerte sich enttäuscht über die verpasste Chance: „Da war viel mehr drin für uns“, so Fischer. Wie Stuttgarter Zeitung informierte, bleibt abzuwarten, ob die SG BBM im nächsten Heimspiel gegen den HSV Hamburg am kommenden Samstag endlich einen Sieg einfahren kann.
Mit diesem Erfolg festigt der TVB sein Selbstbewusstsein nach einem holprigen Saisonstart. Rubin kommentierte die Stimmung in der Mannschaft: „Wir haben uns das Leben in einigen Phasen des Spiels manchmal selbst schwer gemacht, aber wir haben das als Team geholt.“ Der Fokus liegt nun auf den bevorstehenden drei Spielen vor der Winterpause, mit dem nächsten Auswärtsspiel gegen den ThSV Eisenach.
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