In Stuttgart wurde vergangene Nacht die Bühne für ein spektakuläres Metal-Konzert bereitet, bei dem die gefeierten Bands Powerwolf, HammerFall und Wind Rose die Schleyerhalle rockten. Powerwolf, die saarländische Power-Metal-Band, die kürzlich in den USA für ausverkaufte Hallen sorgte, hat sich nun auf die europäische Tournee vorbereitet. Fans und Metal-Liebhaber kamen in Scharen, um sich in die Welt der dunklen Melodien und mitreißenden Rhythmen entführen zu lassen.
Die Nacht begann mit Wind Rose, einer Band, die sich von der Welt von J.R.R. Tolkien inspirieren lässt. Ihre Musik kombiniert Folk-Elemente mit kraftvollem Metal, und sie begeisterten das Publikum mit ihrem Track „Rock And Stone“. Die Band schaffte es, eine Atmosphäre zu schaffen, die die Zuhörer in eine fantasievolle Zwergenwelt entführte. Ihr Cover „Diggy Diggy Hole“ sorgte für mitmachende Stimmung im Publikum, und die Band präsentierte passend dazu aufblasbare Spitzhacken als Merchandising, die während des Auftritts rhythmisch in die Höhe geschwungen wurden.
HammerFall: Publikum mitreißen
Im Anschluss übernahmen HammerFall das Kommando. Das schwedische Urgestein des Power-Metals lieferte einen mitreißenden Auftritt, der vom ersten Song an die Zuhörer fesselte. Joacim Cans, der charismatische Sänger, sorgte für einen unvergesslichen Abend voller mitreißender Melodien. Mit dem Titel „Avenge The Fallen“ von ihrem aktuellen Album begannen sie ihr Set, gefolgt von der Hymne „Hearts On Fire“. Die Band, trotz ihres teils fortgeschrittenen Alters, bewies, dass sie nichts von ihrer Energie verloren hatten. Der charakteristische Hammer, der von Gitarrist Oscar Drojak geschwungen wurde, sorgte für visuelle Höhepunkte während des Konzerts.
Das Publikum war nicht mehr zu bremsen und feierte den Auftritt mit Begeisterung. Songs wie „Last Man Standing“ animierten die Menge, den Refrain lautstark mitzusingen und sich im Rhythmus zu bewegen. So sehr, dass sie vergaßen, dass der Hauptact des Abends sich bereits für seinen Auftritt vorbereitete.
Powerwolf: Das Finale mit Pyrotechnik
Das große Finale übernahmen schließlich Powerwolf, die schon längst zu einer der erfolgreichsten deutschen Metal-Bands aufgestiegen sind. Das Bühnenbild war reduziert, mit einer eindrucksvollen dreidimensionalen Video-Leinwand, die für jede einzelne Darbietung animierte Sequenzen bot. Trotz der visuellen Effekte blieben die traditionellen Elemente, wie das Weihrauch-Ritual zu Beginn des Konzerts, erhalten.
Eines der markantesten Elemente des Auftritts war, wie Sänger Attila Dorn auf einem schwebenden Podest in Erscheinung trat, bevor er mit viel Drama und Flair in das erste Stück „Bless ‘Em With The Blade“ einstieg. Besonders auffällig war der Einsatz von Feuer während ihrer Performance, die das Publikum in Staunen versetzte. Zu „1589“ sah man sogar ein Scheiterhaufen-Setup auf der Bühne, was die Vorstellungskraft der Besucher anregte.
Der Auftritt war eine Kombination aus musikalischem Können und pyrotechnischem Spektakel, das sich gegenseitig verstärkte. Der Dramatik der Musik, unterstützt durch Feuerwerkskörper und andere Effekte, verlieh der Show einen zusätzlichen Nervenkitzel. Die Zuschauer waren kaum in der Lage, ihren Blick von der Bühne abzuwenden, während sie daran erinnert wurden, dass auch Metall eine Form von Kunst ist, die alle Sinne anspricht.
Zu den Höhepunkten des Abends gehörten die Mitsingnummern „Demons Are A Girls Best Friend“, „Dancing With The Dead“ und „We Drink Your Blood“, die die Menge in einen wahren Rausch versetzten. Die Interaktion zwischen Attila und den Fans verlieh dem Konzert eine persönliche Note und zeigte, dass trotz des schillernden Spektakels die Musik im Mittelpunkt stand.
Insgesamt wurde der Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die Herzen der Metal-Fans höher schlagen ließ. Es ist offensichtlich, dass Powerwolf mit ihrem kreativen Ansatz und der Hingabe zur Musik einen besonderen Platz in der Metal-Szene einnehmen. Wer bei diesem Event nicht dabei war, hat etwas wirklich Einzigartiges verpasst. Für mehr Informationen über das Konzert und die Künstler, sehen Sie die Berichterstattung auf www.morecore.de.