
Porsche SE hat dramatisch schlechte Nachrichten zu verkünden: Der Volkswagen-Eigentümer erleidet einen vernichtenden Verlust von rund 20 Milliarden Euro nach Steuern. Dies berichtet oe24.at, nachdem der Konzern am Freitagabend in Stuttgart die alarmierenden Zahlen bekannt gab. Diese existenzbedrohenden Abschreibungen resultieren aus den Wertberichtigungen auf ihre Beteiligungen an VW und dem Sportwagenhersteller Porsche AG, die schließlich häufig höhere Verluste nach sich zogen, als ursprünglich befürchtet.
Diese herben Verluste sind nicht völlig überraschend, da die Porsche SE bereits im Februar auf bevorstehende milliardenschwere Abschreibungen hingewiesen hatte. Die Wertberichtigung für die Beteiligung an der Volkswagen AG beläuft sich auf erschütternde 19,9 Milliarden Euro, während die Porsche AG mit einer Wertberichtigung von 3,4 Milliarden Euro zu kämpfen hat. Trotz dieser verheerenden Zahlen hat der Konzern angekündigt, den Aktionären eine Dividende zahlen zu wollen, was an den Märkten auf Erleichterung stieß. Die Vorzugsaktie der Porsche SE stieg daraufhin um zwei Prozent auf 39,72 Euro, wie Porsche-se.com meldet.
Konsequenzen für die Anleger
Die Entwicklungen haben nicht nur die Finanzlage des Unternehmens getroffen, sondern auch die Anleger aufgeschreckt. Der Handel mit den Aktien war von Unsicherheit geprägt: Während die Vorzugsaktie seit Jahresbeginn um etwa neun Prozent gestiegen ist, bewegt sie sich dennoch rund 14 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Der vollständige Geschäftsbericht, der noch am 26. März veröffentlicht werden soll, wird weitere Klarheit über die Zukunft des Unternehmens bringen müssen, da die Aktionäre auf Neuigkeiten warten, die möglicherweise einen Hoffnungsschimmer geben könnten. Die strapaziöse Phase für Porsche SE könnte in den kommenden Monaten entscheidend für die strategischen Weichenstellungen des Unternehmens sein.
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