Die Fußballwelt schaut gespannt nach München, wenn der FC Bayern morgen um 18:30 Uhr den VfB Stuttgart im Bundesliga-Topspiel empfängt. Dieses Aufeinandertreffen ist nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten von Interesse, sondern auch, weil es den erfahrenen Manuel Neuer (38), die größte Torhüter-Legende des Vereins, und Alexander Nübel (28), seinen potenziellen Nachfolger, in den Fokus rückt.
Manuel Neuer, dessen Vertrag bis 2025 läuft, gilt unbestritten als die erfolgreichste Nummer eins in der Vereinsgeschichte. Parallel dazu ist Nübel bis 2026 an den VfB Stuttgart verliehen, bleibt aber Eigentum des FC Bayern, wo er bis 2030 unter Vertrag steht. Viele Fans und Experten stellen sich die Frage, ob Nübel wirklich in der Lage ist, das große Erbe, das Neuer hinterlassen könnte, antreten zu können.
Statistiken im direkten Vergleich
Seit Nübel im Sommer 2023 seine Leihe bei Stuttgart antrat, zeigen Zahlen, dass er sich in bestimmten Statistiken auf Augenhöhe mit Neuer bewegt. Er hat bislang 36 Spiele absolviert und kassierte im Schnitt alle 69 Minuten ein Gegentor. Neuer hingegen spielte nur 28 Mal und musste alle 63 Minuten ein Tor hinnehmen. Diese Vergleichszahlen wecken Interesse, da sie darauf hindeuten, dass Nübel sich möglicherweise gut entwickelt hat.
Ein wichtiger Aspekt ist die Abwehrquote. Nübel konnte 66 Prozent aller Schüsse abwehren, während Neuer bei 63 Prozent liegt. Darüber hinaus vereitelte Nübel 27 Prozent der Großchancen der Gegner, was ihn gegenüber Neuer (25 Prozent) leicht favorisiert. Allerdings gibt es Kriterien, in denen Neuer nach wie vor die Nase vorn hat, etwa bei langen Bällen, wo Nübels Erfolgsquote von 43,2 Prozent hinter der von Neuer bleibt.
Ein weiterer entscheidender Faktor sind die weichen Qualitäten. Neuer hat durch seine Erfahrung aus 529 Einsätzen beim FC Bayern ein hohes Maß an Führungsstärke und Spielverständnis entwickelt, was ihn in vielen Situationen überlegen macht.
Die Zukunft von Neuer und Nübel
In der jüngsten Berichterstattung wird auch die Zukunft von Neuer thematisiert. Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge betonte, wie wichtig Neuer für den Klub ist. „Jeder weiß, welchen Stellenwert er beim FC Bayern hat. Er hat sich gut in das Pep-Guardiola-Spiel integriert“, erklärte Rummenigge lobend.
Die Frage, ob Neuer über 2025 hinaus beim FC Bayern spielen wird, bleibt jedoch ungewiss. Rummenigge selbst konnte dies nicht abschließend bestätigen, was auf die internen Diskussionen hindeutet. Gerüchte deuten darauf hin, dass der Klub erst im Frühjahr Vertragsgespräche mit Neuer planen möchte, während dieser offenbar offen für eine mögliche Verlängerung bis 2026 ist.
Bedeutet dies, dass Nübel in naher Zukunft nach München zurückkehren könnte? Der Druck auf den jungen Torhüter wächst, besonders wenn man bedenkt, dass er als der am besten geeignete Kandidat gilt, um den Platz von Neuer irgendwann einzunehmen. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die Situation entwickeln wird.
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