Auf dem Monte Scherbelino in Stuttgart, einem Ort mit historischer Bedeutung, türmt sich der Müll! Trotz eines Berichts vor zwei Wochen über die katastrophale Situation bleibt der Schutt unberührt. Die Stadt scheint tatenlos zuzusehen, während herausgerissene Müllbehälter und vermüllte Flächen die einstige Schönheit dieses Trümmerberges, der aus den Überresten des Zweiten Weltkriegs besteht, entstellen. Jan Sellner, ein besorgter Bürger, fragt sich, warum die Stadt nicht handelt.
Die Bilder gleichen sich: Überall liegen alte Flaschen, Dosen und Dreck, während ein umgestürzter Müllbehälter mit Betonfundament unweit des Kreuzes auf dem Birkenkopf verweilt. Besucher des Birkenkopfs schütteln nur ratlos den Kopf über diesen Anblick. Der Monte Scherbelino, der nicht nur ein Aussichtspunkt, sondern auch ein Mahnmal ist, verkommt zum Monte Müllberg. Was steckt dahinter? Ist es Unvermögen der Stadt, Desinteresse oder einfach nur Ignoranz gegenüber der Situation? Ein Mangel an Personal kann nicht die Ausrede sein, denn die Berichterstattung hat die Stadt längst erreicht.
Die Stadt bleibt untätig
Die Vernachlässigung eines so wichtigen Ortes für die Landeshauptstadt ist alarmierend. Die Frage bleibt: Warum wird nichts unternommen? Die Bürger erwarten von ihrer Stadt, dass sie sich um solche Erinnerungsorte kümmert, anstatt sie dem Verfall zu überlassen. Ein Aufschrei der Bürger ist nötig, um die Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen. Der Monte Scherbelino verdient es, wieder in seiner vollen Pracht erstrahlen zu können – nicht als Müllhalde, sondern als Ort der Erinnerung und des Gedenkens.