Die Zugverbindung zwischen Stuttgart und Osterburken, bekannt als Metropolexpress, steht seit längerer Zeit in der Kritik. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über Unpünktlichkeit und häufige Ausfälle. Diese Informationen stammen vom baden-württembergischen Verkehrsministerium, welches die Probleme auf mehrere Faktoren zurückführt.
Laut einer Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Ranger aus Neckarsulm hat die Frankenbahn die schlechteste Zuverlässigkeit unter den Bahnstrecken in Baden-Württemberg. Besonders alarmierend war der August 2023: Fast 70 Prozent der Verbindungen fielen aus. Das hat nicht nur die Pendler, sondern auch die Angestellten des Verkehrsministeriums auf den Plan gerufen.
Ursachen für die Unpünktlichkeit
Die Gründe für die häufigen Schienenprobleme sind vielfältig. Zum einen gibt es zahlreiche Baustellen auf der Strecke. Diese haben die Ausfallquote seit 2022 erheblich erhöht. Störungen im gesamten Schienennetz sowie personelle Engpässe durch kurzfristige Krankheitsfälle belasten die Situation zusätzlich. Es ist ein allgemeiner Trend zu beobachten: Die Zuverlässigkeit des Zugverkehrs hat in den letzten Jahren stark nachgelassen.
Ein Lichtblick könnte die Einführung der neuen Zugsicherungstechnik ETCS (European Train Control System) sein. Diese Technologie soll mit der Eröffnung des neuen Bahnhofprojekts Stuttgart 21 in Betrieb genommen werden und könnte dazu beitragen, dass weniger Infrastrukturprobleme auftreten. Dadurch wäre es möglich, dass künftig mehr Züge in kürzeren Abständen auf der Frankenbahn unterwegs sind, was die Situation für die Fahrgäste langfristig verbessern würde.
Anpassungen und Verbesserungen sind also dringend erforderlich, um den Zustand der Frankenbahn zu stabilisieren. Die Bürger und Pendler können nur hoffen, dass die neuen Maßnahmen schnell greifen und die Zuverlässigkeit des Metropolexpress wiederhergestellt werden kann. Wie sich die Lage entwickeln wird, bleibt abzuwarten, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden baulichen Veränderungen und die neuen technischen Systeme, die eingeführt werden sollen. Mehr zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.swr.de.