Stuttgart erlebte am vergangenen Sonntag ein spannendes Fußballspielt mit einem dramatischen Schlussakkord. Der VfB Stuttgart konnte in der letzten Sekunde das drohende Heimspiel-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim abwenden. In einem Spiel, das für Hoffenheim unter dem Druck steht, konnte Ermedin Demirovic den Ausgleich zum 1:1 erzielen, nachdem ein Handelfmeter in der Nachspielzeit gegeben wurde.
Die Partie fand vor 58.000 Zuschauern im Stadion statt, die von der ersten bis zur letzten Minute auf hohem Niveau mitfieberten. Hoffenheim ging durch einen Treffer von Valentin Gendrey in der 45. Minute in Führung. In den letzten Minuten des Spiels führte ein Handspiel von Kevin Akpoguma dazu, dass Schiedsrichter Harm Osmers auf den Elfmeterpunkt zeigte. Demirovic scheiterte zunächst an Hoffenheims Torwart Oliver Baumann, konnte jedoch den Nachschuss verwandeln und sicherte seinem Team einen Punkt.
Starker Auftritt beider Torhüter
Die Torleute standen im Mittelpunkt des Geschehens. Sowohl Alexander Nübel für Stuttgart als auch Oliver Baumann für Hoffenheim konnten einige herausragende Paraden zeigen. Nübel musste gleich zu Anfang sein ganzes Können aufbieten, als Adam Hlozek eine große Chance für Hoffenheim hatte, doch Maximilian Mittelstädt klärte in höchster Not für Nübel. Auf der anderen Seite war Baumann gefordert, um einen Kopfball von VfB-Kapitän Atakan Karazor abzuwehren, was die Bedeutung der Torhüter noch einmal verdeutlichte.
Die erste Phase des Spiels war von vielen Aktionen geprägt und das Tempo war hoch. Beide Teams kreierten einige Chancen, doch im Verlauf der Partie ließ das Tempo nach und das Spielgeschehen verlagerte sich mehr in die Hälfte der defensiv stabilen Hoffenheimer. Stuttgart hatte den Ball, konnte jedoch wenig zählbares daraus gewinnen. Trotz mehr Ballbesitz schaffte es der VfB nicht, klare Torchancen auszuspielen.
Die Gäste führten durch Gendreys überraschenden Treffer, nachdem Stuttgarts Spieler Deniz Undav zuvor ein klares Chancenpotential hatte, jedoch nicht präzise abschloss. Die Enttäuschung über das eigene Missgeschick war groß, vor allem als Hoffenheim durch einen Fehler von Stuttgarts Mittelstädt in Führung ging. Nach der Halbzeit drängte Stuttgart weiterhin auf den Ausgleich, schaffte dies aber nicht, bis in die Nachspielzeit, als der Handelfmeter das entscheidende Drama einläutete.
Das Gefühl, am Ende doch noch einen Punkt gerettet zu haben, schwebte über den Gesichtern der VfB-Spieler, während die Hoffenheimer sichtbar frustriert waren. Baumann beschrieb den Ausgang des Spiels als „bitter“, während Teamkollege Anton Stach von einem „brutalen Frust“ sprach. Die Hoffenheimer handelten gut, besonders in der ersten Halbzeit, jedoch war der finale Schock schwer zu verarbeiten.
Beide Torhüter reisen nun mit dem Nationalmannschaftsaufgebot nach Herzogenaurach, wo sie an den Vorbereitungen für bevorstehende Nations-League-Spiele teilnehmen. Die Verletzung von Marc-André ter Stegen gibt Baumann die Chance sich zu beweisen, während auch Nübel auf seine erste Einsatzmöglichkeit im DFB-Trikot hofft.
Für die beiden Teams bedeutet dieser Ausgang unterschiedliche Perspektiven. Stuttgart kann einen Punkt aus einem nicht perfekten Spiel entnehmen, während Hoffenheim den bitteren Beigeschmack eines fast gewonnenen Spiels überwinden muss. Solche dramatischen Szenen zeigen einmal mehr die Unberechenbarkeit im Fußball und die emotionalen Achterbahnfahrten, die jedes Spiel mit sich bringen kann. Mehr Details zu diesem spannenden Match finden sich auf www.radiooberhausen.de.