Dortmund - Bochum
In einem überraschenden Vorfall im Dortmunder Hauptbahnhof wurde ein 15-jähriger Jugendlicher von Bundespolizisten kontrolliert. Am späten Abend des 22. Oktober stellte sich heraus, dass der Minderjährige ein Blister mit verschreibungspflichtigen Medikamenten dabei hatte. Auf direkte Nachfrage gab er zu, diese Tabletten zu verwenden, um besser schlafen zu können. Doch das Medikament war nicht etwa aus Deutschland, sondern stammte aus Indien und hatte keine Zulassung für den deutschen Markt!
Die Situation wurde noch brisanter, als sich herausstellte, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart nach dem Jungen suchte – und das wegen Diebstahls. Obwohl er die Beamten mit einem Ausweis seiner zuständigen Ausländerbehörde überzeugte, stellte sich die Frage nach weiteren verbotenen Gegenständen in seinem Gepäck. Sein geheimer Besitz kam ans Licht: ein Blister mit zwölf Tabletten, die er nicht näher erklären konnte, woher er sie hatte. Umgehend ergriffen die Beamten Maßnahmen und führten den jugendlichen Verdächtigen zur Bundespolizeidienststelle, wo Rücksprache mit dem Jugendamt gehalten wurde, das letztlich entscheiden ließ, dass der Bochumer seinen Heimweg allein fortsetzen könne.
Ermittlungen eingeleitet
Die Bundespolizei handelt jetzt! Aufgrund der vorgefundenen Medikamente und der rechtlichen Lage wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln eingeleitet. Die Kontrolle und die anschließenden Ermittlungsschritte werfen ein Schlaglicht auf die besorgniserregende Situation rund um den Umgang mit verschreibungspflichtigen Substanzen, insbesondere unter Jugendlichen. Ein dramatischer Vorfall, der Fragen aufwirft und das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum betrifft!
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