Ein 22-Jähriger hat sich am Dienstag in Singen (Landkreis Konstanz) auf eine gefährliche Flucht vor der Polizei begeben, die über 80 Kilometer führte und mehrere Unfälle zur Folge hatte. Der junge Mann, der ursprünglich einer Verkehrskontrolle unterzogen werden sollte, ignorierte sämtliche Verkehrsregeln, raste über rote Ampeln und beleidigte die Beamten während seiner rasanten Fahrt mit obszönen Gesten. Diese riskante Verfolgungsjagd führte ihn über die Autobahn 81 bis nach Rosenfeld (Zollernalbkreis), wo er schließlich festgenommen wurde und nun in Untersuchungshaft sitzt.
Drama auf der Flucht
Die aufregende Verfolgung nahm ihren Lauf, als der Fahrer versuchte, einem Streifenwagen zu entkommen, der die Straße absperrte. In einem waghalsigen Manöver raste er beinahe in das Polizeifahrzeug, das nur durch schnelles Handeln den Zusammenstoß vermeiden konnte. Auf der Autobahn kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem er einen Streifenwagen rammte und dabei die Polizisten mit seinen beleidigenden Gesten provozierte. An der Anschlussstelle Rottweil schoss er direkt auf einen weiteren Streifenwagen zu, was die Beamten zu einem Sprung zur Seite zwang, um Schlimmeres zu verhindern.
Schäden und Ermittlungen
Die Flucht endete, als der Fahrer in Rosenfeld in eine Garage und einen Baum krachte. Glücklicherweise blieben sowohl er als auch seine 17-jährige Beifahrerin unverletzt, jedoch erlitten vier Polizisten leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen wegen besonders schwerer Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Der Gesamtschaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt, davon allein 40.000 Euro an den beschädigten Streifenwagen und rund 30.000 Euro an der Garage. Der Grund für die panische Flucht bleibt bislang unklar.
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