Sigmaringen

Rücktrittsdrama im Fußballbezirk Oberschwaben: Kühner und Übelhör ziehen Konsequenzen!

Siegfried Kühner und Hubert Übelhör, zwei zentrale Figuren im Fußballbezirk Oberschwaben, haben ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Kühner, bisher stellvertretender Vorsitzender, begründet diesen Schritt mit gravierenden zwischenmenschlichen Differenzen zum Bezirksvorsitzenden Sigmar Störk, während Übelhör, der Spielleiter des Bezirks, sich von den Verantwortlichkeiten zurückzieht, nachdem er sich in der Emotionalität über die aktuelle Situation viele schlaflose Nächte bereitet hat.

In einer Mail, die bereits zu Beginn des Septembers an zahlreiche Funktionsträger geschickt wurde, äußerte Kühner seine Unzufriedenheit mit Störks Führungsstil und bezeichnete ihn als „menschenliche Katastrophe“. Diese Worte wurden von Störk, der auf die Rücktritte mit Bedauern reagierte, als “brutal” empfunden. Die Divergenzen scheinen sich über einen längeren Zeitraum aufgebaut zu haben, vor allem im Kontext der Fusion der Bezirke Riß und Donau, die im Frühjahr stattfand und eine Kampfabstimmung mit Störk als Sieger zur Folge hatte.

Hintergründe der Rücktritte

Der Rücktritt von Kühner und Übelhör ist das Ergebnis einer Engpasssituation, die in Insiderkreisen bereits vorab gemunkelt wurde. Beziehungen innerhalb des Gremiums haben sich verschlechtert, und Joshua Störk versuchte vergeblich, als Mediator tätig zu werden. Die Spannungen gipfelten offenbar in der Situation rund um das brisante Spiel zwischen Bad Schussenried und Türkspor Biberach, bei dem es zu einem Angriff auf den Schiedsrichter kam. Störk erklärte, dass in dieser Angelegenheit Informationen nicht rechtzeitig ausgetauscht wurden.

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Hubert Übelhör verabschiedete sich in seinen Mails von den Verantwortlichen der Vereine und bedankte sich für die Zusammenarbeit. Er steckte in einem emotiven Zwiespalt und signalisierte, dass die gegenwärtigen Herausforderungen für ihn nicht mehr tragbar sind. „Wenn das Ehrenamt keinen Spaß mehr macht und man bei Nacht nicht mehr schlafen kann, muss man aufhören“, schrieb er. Diese Worte resonieren stark und unterstreichen die tiefen emotionalen Belastungen, die mit ehrenamtlichen Tätigkeiten einhergehen können.

Reaktionen und Ausblick

Die Reaktionen auf die Rücktritte waren gemischt. Während die Entscheidung von Störk respektiert wird, hinterlassen die Aussagen der beiden ehemaligen Funktionäre einen schalen Nachgeschmack. Störk betont in seiner Pressemitteilung die Wichtigkeit von Verantwortung und Transparenz innerhalb des Vorstands und zeigt Unverständnis für die Spannungen, die offensichtlich während seiner Amtszeit gewachsen sind. „Wir erleben halt überall ein Stück weit Veränderungen“, fügte Störk an, was die aktuelle Situation im Fußballbezirksverband betrifft.

Im Hinblick auf die Nachfolge wurde bereits eine Lösung gefunden. Niko Schäfer, der in der Vergangenheit als stellvertretender Spielleiter fungiert hat, wird die Geschäfte von Übelhör übernehmen und die Aufgabenteilung innerhalb des Verbandes neu organisieren. Die Umstrukturierungen sollen für die Vereine im Bezirk Oberschwaben so wenig wie möglich spürbar sein, obwohl die Veränderungen, sowohl personell als auch durch den Rückzug der beiden Schlüsselfiguren, immense Auswirkungen haben werden.

Für zukünftige Entwicklungen und tiefergehende Analysen der Situation innerhalb des Fußballbezirks bleibt es spannend zu beobachten, wie die Verantwortlichen auf die Herausforderungen reagieren werden, insbesondere im Hinblick auf die Anpassung an neue Bedingungen und die Stärkung von internen Beziehungen, um derartige Konflikte in Zukunft zu vermeiden.

Für weitere Informationen und Entwicklungen empfehlen wir einen Blick in die aktuelle Berichterstattung, auf www.zak.de.

Quelle/Referenz
zak.de

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