Die Feuerwehr Mengen hat in einer beeindruckenden Jahreshauptübung demonstriert, wie unter hohem Druck effizient gearbeitet werden kann. An einem belebten Ort, dem Boulay-Kreisel, simulierten die Einsatzkräfte einen ernsthaften Verkehrsunfall, bei dem ein Gefahrguttransporter und ein Auto kollidiert waren. Der Frühjahrsnachmittag wurde zum Schauplatz einer rollenspielartigen Rettungsaktion, bei der die Mitglieder der Jugendfeuerwehr hervorragend in die Rollen integriert wurden.
Der Einsatzleiter, Tim Seeger, koordinierte die Abläufe und sorgte dafür, dass alle Beteiligten ihre Aufgaben schnell und verantwortungsbewusst erfüllten. Die große Herausforderung bestand darin, den verletzten Lkw-Fahrer zu retten, der bei dem Vorfall verletzt worden war und während der Leckage seines Tanks mit austretenden Chemikalien in Kontakt kam. Auch die Insassen des Fahrzeugs standen unter Schock, und eine Person war im Auto eingeklemmt.
Aufgabenverteilung und strategische Einsätze
Um den verschiedenen Gefahren Herr zu werden, bildete die Feuerwehr zwei separate Einsatzabschnitte. Während ein Team die verletzten Personen aus dem Auto befreite, kümmerte sich ein zweites Team um die äußerst kritische Situation mit dem Gefahrgut. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf den gesundheitlichen Schutz der Eingeklemmten gelegt: Die Rettung musste unter Atemschutz erfolgen, da sich der Unfall im Gefahrenbereich abspielte.
Eine sogenannte Crashrettung wurde durchgeführt, bei der die Rettungskräfte alle Personen so schnell wie möglich in Sicherheit bringen mussten, um sie vor den giftigen Dämpfen zu bewahren. Die Szenarien waren so gestaltet, dass der Realitätsgrad hoch war, und die Zuschauer konnten aus nächster Nähe verfolgen, wie der Einsatz unter Chemikalienschutzanzügen ablief. Im Anschluss mussten die geretteten Geschädigten dekontaminiert werden, bevor sie an den Rettungsdienst übergeben werden konnten.
Eine klare Demonstration der Einsatzbereitschaft und des Fachwissens der Feuerwehr wurde nicht nur durch die Rettung, sondern auch durch die schnelle Behebung des Chemikalienlecks sichtbar. Die Mitglieder der Feuerwehr zeigten, dass sie sich auf ihre Ausrüstung und auf die Fähigkeiten ihrer Kameraden verlassen können, um in schwierigsten Lage schnell zu handeln.
Stimulation und Anerkennung
Über den ganzen Übungstag hinweg war die Spannung unter den Zuschauern, darunter auch viele Kinder, greifbar. Es war eine einmalige Gelegenheit für die Anwohner, die Feuerwehr in Aktion zu sehen und mehr über die Methoden und Techniken der Brandbekämpfer und Retter zu lernen. Ihre fachliche Kompetenz wurde mit viel Applaus belohnt, als sie die Übung erfolgreich abschlossen.
Nach der Übung äußerten sich sowohl der Bürgermeister von Scheer, Lothar Fischer, als auch Kreisbrandmeister Michael Reitter positiv über die Leistung der Freiwilligen. Sie waren sich einig, dass die Anstrengungen und die Professionalität der Feuerwehrleute ein großes Lob verdienen. Die Bürger von Mengen können beruhigt sein: Ihre Feuerwehr ist gut ausgebildet und bereit, in Notfällen schnell zu helfen.
Das Engagement der freiwilligen Helfer wurde ebenfalls von Bürgermeister-Stellvertreter Georg Bacher gewürdigt. Bacher betonte, dass die Stadt die notwendigen Ressourcen bereitstellt, aber ohne die engagierten ehrenamtlichen Helfer wäre das System nicht funktionsfähig. Diese Worte würdigen das Herzblut, das die Feuerwehrleute in ihre Arbeit stecken, und das Vertrauen, das die Gemeindemitglieder in ihre Retter setzen können.
Die Übung hat nicht nur die Fähigkeiten der Feuerwehr unter Beweis gestellt, sondern auch das Bewusstsein der Bevölkerung gestärkt, wie wichtig die Vorbereitung auf solche kritischen Situationen ist. Diese Übung war eine eindrucksvolle Lehrstunde im Hinblick auf den Ernstfall, und die Bürger haben miterlebt, wie ein Team von engagierten Menschen die Herausforderungen der Rettung mit Bravour meistert.
Für genauere Einblicke in die Ausarbeitung dieser Übung und deren Umsetzung kann der Artikel auf www.schwaebische.de aufgerufen werden.