
Am Sonntagabend, dem 30. März 2025, ereignete sich auf der Staatsstraße 2103, zwischen Anger und Aufham, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 34-jähriger Mann aus Anger fuhr mit über 1,7 Promille in seinem VW Passat und kam nach rechts von der Straße ab, wo er frontal gegen einen Baum prallte, wie fireworld.at berichtet.
Beim Aufprall zog sich der Fahrer schwerste Verletzungen zu und konnte sich jedoch selbst aus dem stark deformierten Fahrzeug befreien. Die alarmierten Rettungskräfte, darunter die Freiwillige Feuerwehr Aufham und ein Rettungswagen des Roten Kreuzes Freilassing, leisteten sofort Erste Hilfe. Ein Notarzt aus Reichenhall wurde zur Unterstützung nachgefordert. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert.
Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme
Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher, regelten den Verkehr und reinigten die Straße. Während dieser Maßnahmen blieb die Straße für ungefähr eine Stunde gesperrt. Die Reichenhaller Polizei übernahm die Unfallaufnahme und leitete ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Der Alkotest des Fahrers ergab einen Wert von über 1,7 Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte.
Alkohol am Steuer ist ein ernstes Problem, wie auch aktuelle Statistiken zeigen. Im Jahr 2021 gab es in Deutschland 13.628 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen mindestens ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss stand. Dies entspricht 5,3 % aller Unfälle mit Personenschaden, so die Daten von destatis.de. Besonders häufig treten Alkoholunfälle an Wochenenden auf, wobei 24,7 % der alkoholbedingten Unfälle auf einen Samstag und 21,1 % auf einen Sonntag fallen.
Langfristige Entwicklungen
Obwohl die Anzahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden seit 1975 um 73,6 % gesunken ist, bleibt die Gefährdung durch Alkohol am Steuer eine bedeutende Herausforderung. Im Durchschnitt starb nahezu jeden zweiten Tag eine Person bei Unfällen unter Alkoholeinfluss, was die Dringlichkeit verstärkt, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die im Fall des 34-jährigen Fahrers beobachtete Maßnahme der Polizei, einen klaren rechtlichen Rahmen zu setzen, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Insgesamt ist der Vorfall ein mahnendes Beispiel für die potenziell fatalen Konsequenzen von Alkohol am Steuer. Die Polizei und relevante Organisationen setzen sich weiterhin für Aufklärung und Prävention ein, um derartigen Tragödien entgegenzuwirken.
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