Im Landkreis Sigmaringen wurde ein bedeutender Schritt in die digitale Zukunft gemacht: In der Gemeinde Inzigkofen fand der feierliche Spatenstich für das große Glasfaserprojekt statt. Bürgermeister Bernd Gombold äußerte sich optimistisch über die umfangreiche Förderung von Bund und Land, die mit fast 89 Prozent zur Finanzierung des Projekts beiträgt. Gemeinsam mit der Erste Landesbeamtin Claudia Wiese und dem CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Burger waren zahlreiche Gäste anwesend, die die Wichtigkeit dieses Infrastrukturausbaus betonten. „Wir öffnen das Tor in die Zukunft“, so Gombold. Der Bau, der bis 2027 realisiert werden soll, umfasst über 1100 Hausanschlüsse und insgesamt 300 Kilometer Glasfaserkabel, die die ländlichen Gebiete besser vernetzen werden, wie suedkurier.de berichtete.
Ausbau über mehrere Jahre
Die Arbeiten beginnen im Ortsteil Engelswies, wo bereits Tiefbauarbeiten durch das Bauunternehmen Leonhard Weiss angelegt wurden. Zudem wird auch die vorhandene Infrastruktur genutzt, um den Ausbau effizient zu gestalten. Der Bereich ist nicht nur für schnelleres Internet wichtig, sondern auch für den zunehmenden Bedarf an digitalen Anwendungen, die von Telearbeit bis hin zu Telemedizin reichen, erklärte Holger Jerg, Geschäftsführer der BLS Breitbandversorgungsgesellschaft. Im Zuge des Ausbaus wird Netze BW die Gelegenheit nutzen, um alte Freileitungen abzubauen und die Stromversorgung unterirdisch zu verlegen, was zusätzlich eine Aufwertung der Region bedeutet. Dieses Projekt ist Teil eines langfristigen Plans, der bereits seit 2010 in den Landkreisen Sigmaringen und darüber hinaus verfolgt wird, wie bls-breitband.de darstellt.
Die Investitionssumme für den Glasfaserausbau beläuft sich auf etwa 10,8 Millionen Euro netto. Trotz der hohen Förderungen verbleibt der Kommune ein Eigenanteil von rund 1,5 Millionen Euro, der über die nächsten Jahre gleichmäßig aufgeteilt werden muss. Die ersten Schritte sind somit getan, und die Vorfreude auf schnelles und leistungsfähiges Internet in Inzigkofen wächst, während die Bewohner auf den Fortschritt im Breitbandausbau hoffen.
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