Schwarzwald-Baar-Kreis

Grüntonne in St. Georgen: Container zu hoch für viele Bürger!

In St. Georgen brodelt der Unmut! Gartenbesitzer kämpfen mit einem schier unlösbaren Problem: Die Entsorgung ihrer Grüngutabfälle wird zum Drahtseilakt! Ob mittwochs oder samstags, der Weg zum Recyclinghof hinter dem Bahnhof kann zur Herausforderung werden. Wer zu früh kommt, steht vor der fast unmöglichen Aufgabe, schwere Laubsäcke in die viel zu hoch positionierten Container zu wuchten. Peter Fichter, SPD-Stadtrat, hat nun das Wort ergriffen und kritisiert lautstark die unzumutbaren Bedingungen für viele Bürger, besonders für die älteren Mitbürger, die oft Schwierigkeiten haben, ihre Abfälle über die hohe Abladekante zu heben.

„Die Ladekante ist einfach viel zu hoch!“, empört sich Fichter in der Gemeinderatssitzung. „Das ist nicht nur mühselig, sondern kann auch gefährlich werden!“ Ein Metalltritt könnte zwar Abhilfe schaffen, doch bei Nässe oder Frost wird dieser zur Rutschbahn. Und wenn die Container voll sind? Dann gibt es Ärger mit den Aufsichtspersonen, die das Abladen neben den Containern strikt untersagen. „Das ist eine Unverschämtheit!“, so Fichter weiter. Er fordert, dass beim Maschinenring oder Landratsamt nachbarliche, begehbare Container aufgestellt werden, um die Nutzung für alle Bürger zu erleichtern.

Villingen: Ein Paradies für Gartenabfälle

Im Vergleich dazu haben die Villinger es richtig gut! Dort können die Bürger ihre Gartenabfälle einfach auf dem Boden ablegen, ohne mühseliges Wuchten in Container. Die Kompostanlage am Unteren Dammweg bietet nicht nur Platz zum Rangieren, sondern auch eine stressfreie Abgabe der Abfälle. „Hier ist alles so schön organisiert, das macht richtig Spaß!“, schwärmt ein Anwohner. Währenddessen bleibt St. Georgen mit seinen kritisierten Containern zurück und kämpft mit der Unzufriedenheit seiner Bürger.

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Das Landratsamt hat auf die Kritik reagiert: „Die Container sind aus wirtschaftlichen Gründen so gestaltet. Wir nutzen überwiegend 20-Kubik-Container, die an vielen Stellen mit Aufsteighilfen ausgestattet sind.“ Doch die Platzverhältnisse sind oft beengt, was eine einfache Nutzung der Container erschwert. „Der Vorschlag, die Container begehbar zu machen, ist nachvollziehbar, aber die Realität sieht anders aus“, erklärt Heike Frank, Sprecherin des Landratsamtes. Die Lösung? Ein größerer Investitionsaufwand könnte notwendig sein, um die Situation zu verbessern.

Quelle/Referenz
suedkurier.de

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