Ein schwerer Verkehrsunfall in Villingen ereignete sich am Montagmorgen, als an der Kreuzung Am Krebsgraben/Richthofenstraße/Berliner Straße die Ampeln ausfielen. Dabei stießen zwei Fahrzeuge zusammen, und ein Dacia landete auf dem Dach. Glücklicherweise blieben die Verletzungen der drei betroffenen Frauen eher leicht, dennoch hat der Vorfall erneut auf die Gefahren dieser Kreuzung hingewiesen, die als Unfallschwerpunkt bekannt ist. Laut Berichten des Schwarzwälder Bote ereignete sich der Unfall gegen 7.45 Uhr während des Berufsverkehrs.
Die zuständigen Behörden kennen das Problem an der Stumpenkreuzung, die seit Jahren als eine der gefährlichsten Stellen im Schwarzwald-Baar-Kreis gilt. Polizeistatistiken zeigen, dass sich dort in den letzten zwei Jahren mehrere Unfälle mit teils schweren Verletzungen ereigneten. Arno Göpfert, der Verkehrssachbearbeiter, äußerte, dass die Vorfahrtsregeln häufig missachtet werden, was zu diesen gefährlichen Situationen führt. Um die Gefahren an dieser Kreuzung zu entschärfen, gibt es Überlegungen für den Bau eines Kreisels. Diese Pläne stehen jedoch noch unter Vorbehalt einer Verkehrszählung, wie der Südkurier berichtete.
Dringender Handlungsbedarf
Die Statistiken sind alarmierend: Im letzten Jahr wurden an der Stumpenkreuzung fünf Unfälle registriert. Nur einige der Beteiligten erlitten leichte bis schwere Verletzungen, doch der Sachschaden summiert sich auf immense 164.000 Euro. Die wiederholte Diskussion über bauliche Veränderungen ist seit Jahren im Gange, doch bisher wurden keine wesentlichen Maßnahmen umgesetzt. Kritiker fordern, dass endlich Klarheit über die Notwendigkeit eines Kreisverkehrs geschaffen wird, während andere, wie Wolfgang Zimmermann, alternative Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit machen.
Ob die Pläne für einen Kreisel umgesetzt werden und ob dies tatsächlich zu einer Entspannung an dieser Unfallstelle führt, bleibt abzuwarten. Angesichts der wiederholten Unfälle und der damit verbundenen Gefahren ist es jedoch offensichtlich, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.
