Am Montag, den 23. Dezember 2024, könnte das Heilbronner Landgericht das Urteil gegen einen 28-jährigen Vater verkünden, der beschuldigt wird, sein zehn Monate altes Baby in Schwäbisch Hall getötet zu haben. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Nach den Ermittlungen soll der Mann, der unter dem Druck als alleinerziehender Vater litt, seinen Sohn Ende Januar so stark geschlagen haben, dass dieser kurz danach starb. Laut Schwäbische Post räumte der Angeklagte die Tat im Prozess ein und gab an, dass sie während einer Partynacht in einem Moment der Überforderung geschah.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von 12 Jahren aufgrund von Totschlag und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen. Die Mutter des Kindes schloss sich dieser Forderung an, während die Verteidigung auf Körperverletzung mit Todesfolge plädierte und kein bestimmtes Strafmaß nannte. In dem laufenden Prozess hat der Angeklagte zunächst behauptet, das Kind sei beim Wickeln gefallen, doch die Aussagen der Notärzte und Sachverständigen stützten diese Version nicht, wie Tagesschau berichtete. Die Ermittler hatten von Anfang an Zweifel an der Schilderung des Vaters und gehen davon aus, dass er mit der Gesamtsituation überfordert war.
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