In der kleinen Gemeinde Bösingen im Landkreis Rottweil kam es am Montagabend, dem 14. Oktober, zu einem bedrohlichen Vorfall, der sechs Personen in eine kritische Situation brachte. Gegen 20.15 Uhr trat im Werkstattbereich einer Firma in der Riedstraße gefährliches Kohlenmonoxid aus. Die genauen Gründe für das Entweichen des Gases sind derzeit noch unklar.
Zwei Arbeiter, im Alter von 61 und 82 Jahren, waren gerade dabei, ein Gerüst in der Werkstatt zu montieren, als sie schwere Verletzungen erlitten. Eine aufmerksame 54-jährige Mitarbeiterin, die im Büro war, bemerkte die benommenen Zustände der beiden Männer und alarmierte umgehend die erforderlichen Hilfemaßnahmen.
Rettungsmaßnahmen und Ermittlungen
Die Situation eskalierte, als auch vier Ersthelfer, im Alter von 33, 46, 53 und 54 Jahren, beim Versuch zu helfen, das giftige Gas einatmeten. Alle Betroffenen wurden umgehend mit mehreren Rettungswagen in nahegelegene Kliniken gebracht, um dort die notwendige medizinische Betreuung zu erhalten.
Die alarmierten Feuerwehren aus Bösingen und Rottweil waren schnell zur Stelle, unterstützt von insgesamt acht Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften. Diese haben nicht nur umfassende Messungen durchgeführt, sondern auch das betroffene Gebäude gelüftet, um die Gefahr für die Beteiligten zu minimieren.
Die Beamten des Polizeireviers Rottweil haben inzwischen die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Ablauf des Unfalls sowie die Ursachen für das Austreten des Kohlenmonoxids festzustellen. Diese Untersuchungen sind weiterhin im Gange, sodass noch keine abschließenden Informationen vorliegen.
Der Vorfall in der Werkstatt stellt einmal mehr die Gefahren dar, die durch unsichtbare Gifte wie Kohlenmonoxid entstehen können. Solche Gase sind geruchlos und farblos, was ihre Entdeckung ohne geeignete Messgeräte äußerst schwierig macht. Die schnelle Reaktion der Ersthelfer hat in diesem Fall möglicherweise Schlimmeres verhindert und verdeutlicht die Bedeutung von Wachsamkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen wird Bezug auf die Berichterstattung durch www.suedkurier.de empfohlen.