Nach langem Warten gibt es endlich Fortschritte beim Ausbau der Krebsbachtalbahn. Der Kreistag hat grünes Licht für die Planung des milliardenschweren Projekts gegeben, das auf Kosten von 51 Millionen Euro geschätzt wird. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG), die kürzlich die Strecke von der Erms-Neckar-Bahn übernommen hat, wird nun in die Entwicklung einbezogen. Laut Stimme.de waren die letzten zwei und ein halbes Jahre von Stillstand geprägt, was die ÖDP im Kreistag scharf kritisiert hat.
Geplante Reaktivierung und Elektrifizierung
Der geplante Ausbau der Strecke zwischen Hüffenhardt und Neckarbischofsheim könnte entscheidend für den regionalen Personenverkehr sein. Ein neuer drei Kilometer langer Schienenstrang wird geschaffen, um den Anschluss an den bestehenden Nordast der Heilbronner Stadtbahn herzustellen, wie es in einem Bericht von Jack-News.de zu lesen ist. Derzeit wird die Strecke nur für gelegentliche Ausflugsfahrten mit historischen Zügen genutzt, was sich durch die Reaktivierung nun ändern soll.
Allerdings gibt es auch enttäuschende Nachrichten für die Gemeinden Hüffenhardt und Siegelsbach: Der Verbindungsast von Babstadt zu diesen Orten bleibt weiterhin vom Schienenverkehr ausgeschlossen, was sie dauerhaft abkoppelt. Für die überfälligen Planungsschritte sind zunächst 6,2 Millionen Euro veranschlagt, wobei der Landkreis und die Stadt Bad Rappenau jeweils 1,5 Millionen Euro übernehmen müssen. In Bad Rappenau wurde der Ausbau erst nach einer intensiven Debatte im Gemeinderat beschlossen, nachdem die Bürger eine Petition initiiert hatten.
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