Im Reutlinger Weihnachtscircus kommt es zu einem spannenden Ereignis: Erstmals in seiner Geschichte treten in diesem Jahr Elefanten auf. Diese spektakuläre Darbietung hat jedoch das Veterinäramt auf den Plan gerufen, das unangekündigt die Haltung der Tiere überprüfte. Am Mittwochmorgen war Thomas Buckenmaier, der zuständige Tierarzt, vor Ort und stellte fest, dass die Elefanten artgerecht gehalten werden. Laut Buckenmaier wurden die Ställe und die Pflege der Tiere genauestens inspiziert, und es seien keine Anzeichen von Verhaltensstörungen festzustellen gewesen. Wie tagesschau.de berichtete, lebt der Elefanten-Dompteur Errani bereits seit 35 Jahren mit seinen Tieren und erhielt für seine Arbeit internationale Auszeichnungen.
Kontroversen und Tierschutz
Trotz der positive Beurteilung seitens des Veterinäramtes gibt es massive Kritik von Tierschutzorganisationen wie PETA. Diese äußern Bedenken, dass Elefanten im Zirkus unter oft gewalttätigen Zuchtmethoden leiden. PETA betont, dass die Elefantenhaltung im Zirkus ein ethisches Dilemma darstellt. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der Dompteur Errani, der im Jahr 2015 wegen einer Geldstrafe wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verurteilt wurde. Obgleich die Stadt Reutlingen nicht plant, ein Verbot für Wildtiere im Zirkus auszusprechen, berichten zahlreiche andere Städte, wie Ulm und Karlsruhe, von ihren Beschlüssen, Auftritte mit Wildtieren zu untersagen, was zur Diskussion über Normen und Regelungen in der Zirkusbranche führt.
Die festlichen Vorführungen des Reutlinger Weihnachtscircus versprechen ein hochkarätiges Jubiläumsprogramm mit erstklassigen Künstlern und Künstlerinnen aus der Zirkuswelt. Die Familie Sperlich hofft, mit dieser großartigen Show sowohl zur Weihnachtszeit Freude zu bringen als auch für die vergangenen erfolgreichen Veranstaltungen in der Stadt zu danken. Mit einem vielfältigen Angebot will der Weihnachtscircus das endgültige Fest des Jahres zelebrieren und damit unvergessliche Eindrücke hinterlassen.
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