Ein grausames Verbrechen erschüttert die Region: Der Leichnam einer 26-jährigen Frau aus Ruanda wurde am Freitag, dem 8. November, im Neckar bei Fellbach-Oeffingen entdeckt. Jean de Dieu Kamanzi von den United Nations Volunteers beschreibt die schockierende Nachricht mit „tiefer Traurigkeit“ und „ungläubigem Unverständnis“. Die junge Frau lebte seit über einem Jahr in Stuttgart, um eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen. Ihre Lebensfreude und Hilfsbereitschaft waren bekannt, doch ihre Träume von einer besseren Zukunft endeten tragisch, als sie mehrere Tage vermisst wurde.
Die Entdeckung ihres Körpers hat die ruandische Gemeinschaft in Stuttgart in tiefe Trauer gestürzt. Am Dienstag, dem 12. November, versammelten sich über 20 Menschen am Landungssteg, um ihrer Fassungslosigkeit und Trauer Ausdruck zu verleihen. Die Polizei hat inzwischen einen Zeugenaufruf gestartet, um weitere Informationen zu dem Fall zu erhalten. Ein Zusammenhang mit einem ähnlichen Todesfall in Schwaikheim, der die Öffentlichkeit kürzlich erschütterte, wird jedoch ausgeschlossen.
Spendenaktion für die Beerdigung
Um der verstorbenen Frau die letzte Ehre zu erweisen, hat Jean de Dieu Kamanzi eine Spendenaktion auf „Gofundme“ ins Leben gerufen. Die Gelder sollen dazu dienen, die junge Frau zurück in ihre Heimat zu überführen. Ihre einzige Familie in Ruanda, eine hochschwangere Schwester, kann nicht nach Deutschland reisen. Die ruandische Gemeinschaft setzt sich dafür ein, dass sie „mit der Würde und Liebe, die sie verdient, zur Ruhe gebracht werden kann“. Die Kosten für die Überführung belaufen sich auf etwa 12.000 Euro. Bis zum 13. November, 16 Uhr, sind bereits 106 Spenden eingegangen, die insgesamt 3.615 Euro ergeben.
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