Schock für Bankkunden! Die VR-Bank Schwäbischer Wald hat die Schließung von fünf Filialen in Allmersbach im Tal, Frickenhofen, Pfahlbronn, Ruppertshofen und Vordersteinenberg angekündigt. Diese Entscheidung trifft vor allem die ältere Generation, die oft nicht auf Online-Banking umsteigen kann. Viele Senioren haben keinen Internetzugang oder besitzen kein Smartphone. Die Bank bietet zwar alternative Lösungen an, wie telefonische Bankgeschäfte und Hausbesuche, doch das lässt die Sorgen der Kunden nicht verschwinden.
Thomas Bareiß, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank, versucht zu beruhigen: „Wir haben auch an die älteren Kunden gedacht.“ Doch Gemeinderatsmitglied Matthias Gaugel aus Frickenhofen ist enttäuscht: „Diese Bank gibt es schon ewig bei uns im Ort. Vor allem ältere Mitbürger werden ihre Probleme mit der Schließung haben. Bankgeschäfte sind auch Vertrauenssache.“ Ann-Cathrin Schreyer, ebenfalls Gemeinderatsmitglied, beschreibt die Situation als „Abschied auf Raten“ und fragt sich, wie die älteren Menschen die kommende Zeit bewältigen sollen, da Onlinebanking nicht für alle tragbar ist.
Bankautomaten teurer wegen Sicherheitsanforderungen
Bareiß erklärt, dass die Kosten für den Betrieb von Geldautomaten in den letzten Jahren aufgrund von Überfällen und Sprengungen gestiegen sind. „Die Wirtschaftlichkeit ist bei wenigen Abhebungen am Tag nicht mehr gegeben“, so Bareiß. Die Bank sucht nun nach Lösungen für die leer stehenden Immobilien, die möglicherweise an lokale Händler oder Handwerksbetriebe verkauft werden könnten. Der Trend geht klar in Richtung Online-Banking, was die Schließungen der Filialen weiter vorantreibt.
Die Entscheidung der VR-Bank sorgt für Unruhe unter den Kunden und wirft Fragen auf, wie die älteren Menschen in der Region ihre Bankgeschäfte künftig erledigen können. Die Schließungen sind nicht nur eine Veränderung des Bankgeschäfts, sondern auch ein emotionaler Einschnitt für viele langjährige Kunden.
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