Rems-Murr-KreisStuttgartWaiblingen

Psychiatrische Behandlung für Brandstifter: Wutausbrüche im Flüchtlingsheim

Ein schockierender Fall aus Waiblingen sorgt für Aufregung! Das Landgericht Stuttgart hat entschieden, dass ein 28-jähriger Mann, der in zwei Flüchtlingsheimen für Chaos sorgte, nicht ins Gefängnis, sondern in eine Psychiatrie eingewiesen wird. Der Grund? Wiederholte Wutausbrüche, die selbst bei den kleinsten Konflikten ausbrachen. Nach über drei Monaten Verhandlung wurde klar, dass der Mann ernsthafte psychische Probleme hat.

Der Angeklagte, der Ende 2023 als politischer Flüchtling nach Deutschland kam, begann seine Wut-Tiraden in einem Flüchtlingsheim in Fellbach. Ein Streit mit einer Sozialarbeiterin über die Dauer seines Asylverfahrens eskalierte schnell: Schimpfwörter und Schläge auf den Tisch waren nur der Anfang. Um die Situation zu entschärfen, wurde er in ein anderes Heim nach Waiblingen verlegt. Doch auch dort kam es zu weiteren Konflikten. Am 1. Februar drohte er einem Sozialarbeiter mit der Zündung des Heims, wenn er nicht innerhalb von fünf Tagen verlegt werde. Und er hielt sein Wort!

Brandstiftung und Wutausbrüche

In einem Anfall von Wut versprühte der Mann Parfüm auf einer Decke in seinem Zimmer und zündete sie an. Obwohl der Sozialarbeiter und ein Sicherheitsmitarbeiter schnell eingriffen und das Feuer löschten, ließ der 28-Jährige nicht locker. Er schloss sich in seinem Zimmer ein und entzündete an drei Stellen Feuer, bevor er mit den Worten „Now fire“ das Zimmer verließ. Die Flammen schlugen bereits hoch, doch der Sicherheitsmann konnte Schlimmeres verhindern. Der Schaden? Rund 100 Euro, verursacht durch die Wut des Angeklagten.

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Das Gericht stellte fest, dass der Mann zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war, da er seine Impulse nicht kontrollieren konnte. Richter Volker Peterke erklärte, dass er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und deshalb in einem psychiatrischen Krankenhaus behandelt werden muss. Selbst in Untersuchungshaft gab es Vorfälle, bei denen der Mann sich selbst verletzte. Ein Sozialarbeiter beschrieb ihn als einen Menschen mit zwei Gesichtern: dem freundlichen und dem wütenden, der bei den kleinsten Problemen überreagiert. Ein Fall, der die Nerven aller Beteiligten auf die Probe stellt!

Quelle/Referenz
stuttgarter-nachrichten.de

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