Im Rems-Murr-Kreis hat ein verheerendes Hochwasser im Juni 2024 die Familie Kpanaki hart getroffen. In einer schicksalhaften Nacht verwandelte sich das ruhige Leben in Rudersberg in ein Chaos, als ein starkes Gewitter die bereits schwierige Hochwasserlage noch verschärfte. Innerhalb weniger Stunden war ihr Zuhause bis zum oberen Stockwerk überflutet, und die Familie stand vor dem Nichts. Michaela Kpanaki berichtete, dass ihr komplettes Haus unter Wasser stand und sie mit Schrecken beobachtete, wie ihre Möbel, Spielsachen und wichtige Dokumente verloren gingen, während die Wassermassen alles mit sich rissen. Trotzdem blieb sie optimistisch und betonte: „Das Wichtigste ist, dass niemandem etwas passiert ist. Uns geht es gut, darauf kommt es an,” wie stuttgarter-zeitung.de berichtete.
Ein Neuanfang nach der Flut
Die Kpanakis, bestehend aus fünf Mitgliedern, leben nun in einem beengten Raum mit nur zwei Zimmern. So sehr die Flut auch ihr Zuhause genommen hat, hat sie die Familie auch stärker zusammenwachsen lassen. Michaela, die leidenschaftlich gerne backt, zeigt sich erleichtert, dass ihre Backförmchen, liebevoll sortiert und sicher verstaut, den Katastrophentag unbeschadet überstanden haben. „Die Kinder lieben das Backen. Es gibt uns ein Stück Normalität in dieser schweren Zeit,” sagte sie erfreut. Der verzweifelte Versuch, ein Gefühl von Alltag zurückzugewinnen, prägt ihren Neuanfang, während sie sich auf Weihnachten vorbereiten und hoffen, dass das kommende Jahr besser wird, berichtet stuttgarter-nachrichten.de.
Doch die Herausforderungen sind noch lange nicht überwunden. Die Familie plant, aus ihrer provisorischen Unterkunft auszuziehen und in eine renovierte Vierzimmerwohnung zu ziehen. Sie sind dankbar für die Unterstützung, die sie von Nachbarn und Freunden erhalten haben, die bei den Aufräumarbeiten halfen und Spendenaktionen organisierten, um der Familie beim Wiederaufbau zu helfen. Während sie mit Humor auf die Ereignisse zurückblicken – wie beispielsweise dem schicksalhaften Auto, das auf einem Zaun hängen blieb und dadurch in die Nachrichten kam – bleibt die Unsicherheit über ihre Rückkehr in das zerstörte Heim bestehen. „Wir wissen nicht, ob wir je wieder zurückkehren können,” gestand Michaela. Ihre Hoffnung in dieser Zeit ist ungebrochen, während sie sich dem Neuanfang mit Zuversicht widmen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
