In Ravensburg, der Stadt der Türme, herrscht dringender Sanierungsbedarf! Die historischen Türme und Tore, welche aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen, drohen zu verfallen. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, hat die Stadt in Kooperation mit der Bürgerstiftung Ravensburg einen ehrgeizigen Plan aufgestellt, den Erhalt ihres wertvollen kulturellen Erbes zu sichern. Bürgermeister Daniel Rapp unterstrich, dass die Stadt nicht tatenlos zusehen kann, wie dieser Teil der Identität der Stadt Schaden nimmt, und sprach von einem erforderlichen Handlungsbedarf. Er dankte auch der Bürgerstiftung, die sich bereit erklärt hat, 30 % der Sanierungskosten zu übernehmen, so swr.de.
Renovierung mit Bürgerengagement
Um die erforderlichen Mittel für die Renovierung zu beschaffen, möchte die Bürgerstiftung auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger setzen. Sie plant Aktionen und Veranstaltungen, um Spenden zu sammeln. Die Sanierung des Blaserturms, der dringend ein neues Dach benötigt, soll 2026 beginnen und wird etwa eine Million Euro kosten. Die Stiftung hofft, allein über 300.000 Euro durch private Spender und Unternehmen einsammeln zu können, wie schwaebische.de berichtet. Die Bürgerstiftung will Patenschaften für die Sanierungen anbieten und Spenden auf Heimatfesten, wie dem Rutenfest, akquirieren.
Das Sanierungsprojekt für Ravensburg umfasst eine langfristige Strategie, wonach alle fünf Jahre ein Turm oder Tor renoviert werden soll. Nach dem Blaserturm sind das Untertor und der Wehrturm am Gänsbühl-Center nächste auf der Liste. Würde das Projekt nicht angegangen, bestünde die Gefahr, dass diese wertvollen Städtebilder unwiderruflich verloren gehen. Oberbürgermeister Rapp hat bereits mit einer privaten Spende von 1.000 Euro seine Unterstützung für die Initiative unter Beweis gestellt, wodurch der Grundstein für die Bürgerbeteiligung gelegt ist.
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