Ein krasser Streit um die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Westallgäu entbrennt! Wangens Oberbürgermeister Michael Lang zeigt sich entschlossen, sein Krankenhaus nicht kampflos an die Nachbargemeinde Hergatz abzugeben. Das geplante gemeinsame Krankenhaus könnte gravierende Auswirkungen auf die Patientenversorgung in der Region haben!
Das Gutachten, das kürzlich im Lindauer Kreistag vorgestellt wurde, empfiehlt den Bau eines neuen Krankenhauses, das die bestehenden Kliniken in Wangen, Lindau und die bereits geschlossene Einrichtung in Lindenberg ersetzen soll. Mit nur 258 bis 288 Betten, deutlich weniger als die derzeitigen 224, und einer Kostenprognose von satten 300 Millionen Euro für den Neubau, schätzt Lang, dass dies ein finanzielles Desaster werden könnte. „Woher soll das Geld kommen? Vom Kreis Lindau? Vom Kreis Ravensburg?“, fragt er provokant.
Die Reaktionen sind überwältigend!
Während Lang massive Zweifel äußert, ist Hergatz’ Bürgermeister Oliver-Kersten Raab begeistert: „Für Hergatz wäre das ein großer Vorteil!“ Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache. In Hergatz gibt es noch keine geeigneten Flächen für das Krankenhaus. Zudem mahnt Raab: „Wir müssen die Herausforderungen im Straßenverkehr und die nötige Infrastruktur berücksichtigen.“ Auch die Lindauer Kreisräte sehen den Vorschlag positiv und fordern ein schnelles Vorgehen. „Wir müssen Nägel mit Köpfen machen“, ruft ein Vertreter der CSU voller Elan.
Lang bleibt skeptisch und warnt: „Ein Neubau allein reicht nicht! Wir brauchen ein ausgereiftes Konzept für die gesamte Infrastruktur.“ Sein Plan: Das Wangener Krankenhaus so lange wie möglich aufrechterhalten. Mit Sanierungsaufwendungen von etwa 50 Millionen Euro könnte die derzeit genutzte Einrichtung noch viele Jahre im Betrieb sein. Diese hitzigen Debatten über den zukünftigen Standort des Krankenhauses zeigen, wie enorm wichtig die Gesundheitsversorgung in dieser Region ist und wie heftig der Kampf um Ressourcen und Einfluss geführt wird!
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