Die besorgniserregenden Bilder von brennenden historischen Gebäuden sind oft noch präsent im Gedächtnis, wie zuletzt bei der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Doch in Weißenau bei Ravensburg blieb eine solche Katastrophe glücklicherweise aus. Am Mittwochabend, genauer gesagt um 19:16 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Brand an der Klosterkirche St. Peter und Paul gerufen, wo ein Feuer über der Uhr des linken Kirchturms ausbrach.
Glücklicherweise wurde das Feuer frühzeitig entdeckt. Insgesamt waren 77 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ravensburg, Eschach, Weingarten, Wangen und Baindt vor Ort. Zusätzlich wurde eine zweite Drehleiter aus Weingarten alarmiert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Auch die Drohnengruppe des Landkreises Ravensburg war Teil des Einsatzes.
Effiziente Brandbekämpfung
Dank der laufenden Restaurationsarbeiten war die Kirche eingerüstet, was den Feuerwehrleuten den Zugang zur Brandstelle erleichterte. Laut Pascal Bachmann, dem Pressesprecher der Ravensburger Feuerwehr, wurde das Feuer sowohl von innen als auch von außen bekämpft. „Bei Ankunft des ersten Trupps war offener Feuerschein erkennbar. Aber es hat sich relativ klein verhalten und konnte schnell abgelöscht werden“, berichtete er. Nach etwa 20 Minuten hatten die Feuerwehrmänner das Feuer unter Kontrolle, und die letzten Kräfte verließen die Einsatzstelle gegen 22 Uhr.
Der Brand verursachte glücklicherweise keine Verletzten, und auch 18 Rettungskräfte waren anwesend, um die Situation zu überwachen. Die Ursache des Feuers sowie die Höhe des entstandenen Schadens sind noch nicht festgelegt und werden derzeit von den Ermittlungsbehörden untersucht.
Ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt, dass das Kloster Weißenau einst ein Prämonstratenserkloster war, das von 1145 bis zur Säkularisation im frühen 19. Jahrhundert bestand. Im Oktober 2023 wurde die barocke Kirche St. Peter und Paul von Bischof Gebhard Fürst zum Münster erhoben, was ihre kulturelle und historische Bedeutung unterstreicht.
Während die Feuerwehr ihre Arbeit schnell und effizient erledigte, wird die Gemeinde weiterhin darüber nachdenken müssen, wie solche Vorfälle in der Zukunft verhindert werden können. Für eine detaillierte Betrachtung der Gesamtsituation sind weitere Informationen erforderlich. Mehr Details können Sie hier nachlesen.
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