Rastatt

Solarpark in Wintersdorf: Alte Tanks, neue Energie für 500 Haushalte!

In Wintersdorf, Deutschland, wird auf einem ehemaligen Tanklager der französischen Streitkräfte eine Photovoltaikanlage errichtet, die über einen Zeitraum von 25 Jahren in Betrieb sein soll. Schätzungen zufolge könnten etwa 500 Haushalte von diesem Solarpark profitieren. Das Gelände, welches von 1967 bis 1994 als Kraftstofflager diente, weist noch Spuren seiner früheren Nutzung auf, was eine besondere Herausforderung darstellt.

Das Technische Ausschuss des Rastatter Gemeinderats hat nun einen Bebauungsplan auf den Weg gebracht, um die brachliegende Fläche zu aktivieren. Der Zuschlag liegt bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die in Kooperation mit der Frankfurt Energy Holding plant, die Fläche für die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage zu nutzen. Geplant sind bifaziale Solarmodule, die sowohl direktes als auch diffuses Licht zur Stromerzeugung verwenden, mit einer Gesamtleistung von circa 2.000 Kilowatt-Peak.

Sanierungsmaßnahmen und ökologischer Ausgleich

Die Entscheidung zur Nutzung des Geländes als Solarpark ist nicht ohne Kontroversen. In der Vergangenheit sind aufgrund der militärischen Nutzung erhebliche Verunreinigungen im Untergrund festgestellt worden. Im Jahr 2009 hatte das Kreisumweltamt bereits 6.000 Kubikmeter kontaminiertes Erdreich entfernt und Grundwasser gereinigt, was insgesamt rund 750.000 Euro kostete.

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Obwohl die Installation der Solarenergie als wichtig für die zukünftige Energiewende angesehen wird, bestehen Bedenken hinsichtlich der möglichen Schadstoffe, die das Gelände belasten könnten. Die Verantwortlichen im Rastatter Rathaus haben jedoch einen Kompromiss gefunden: Nach Ablauf der 25 Jahre müssen die Betreiber für eine Aufforstung des Geländes sorgen, um den ökologischen Ausgleich zu fördern. Das Areal, das zwischen zwei großen Waldgebieten im Rastatter Ried liegt, soll in der Zeit des Betriebs als Solarpark weiterhin ökologisch sinnvoll verwendet werden.

Dieser innovative Ansatz, ein ehemals militärisch genutztes Areal umweltgerecht umzufunktionieren, könnte beispielgebend für ähnlichen Projekte in Deutschland sein. Die Initiative zeigt die Dringlichkeit, Flächen für erneuerbare Energien zu aktivieren, und gleichzeitig den ökologischen Zustand der Nutzung zu berücksichtigen. Während die Diskussion um die beste Verwendung solcher Flächen weitergeht, wird künftig die Entwicklung in Wintersdorf aufmerksam verfolgt werden.

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Quelle/Referenz
bnn.de

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